Die Firma Wienäber Baumaschinen errichtet an der A 1 auf einem 7500 Quadratmeter großen Grundstück für fast sechs Millionen Euro ihren neuen Unternehmenssitz auf. Bis zu 25 Arbeitsplätze entstehen dort.
Wesenberg. Das Gewerbegebiet in Wesenberg an der Autobahn 1 bekommt Zuwachs. Am Dienstag erfolgte der Spatenstich für den Sitz der Firma Wienäber Baumaschinen auf einem 7500 Quadratmeter großen Gelände zwischen ADAC Huckepack-Wiek und der SVG-Tankstelle. Ab Januar sollen dort Baumaschinen der Marke Hyundai verkauft, gewartet und vermietet werden. Das Unternehmen investiert fast sechs Millionen Euro in das Projekt. Allein das etwa 2000 Quadratmeter große Gebäude kostet 2,5 Millionen Euro. In dem neuen Betrieb sollen bis zu 25 Arbeitsplätze entstehen.
„Wir haben uns wegen der guten Anbindung zur Autobahn für diesen Standort entschieden“, sagt Geschäftsführer Cornelius Ebel und fügt hinzu: „Wir müssen unsere Maschinen oft per Schwertransport zu Kunden bringen. Dafür ist die direkte Anbindung an die A 1 perfekt. Zudem ist das Gelände von der Autobahn gut sichtbar.“
Seit acht Monaten gibt es die Wienäber Baumaschinen GmbH, die eine Tochterfirma der C. Ebel Verwaltungs- und Beteiligungs- und Geschäftsführungs mbH ist. Das Unternehmen in Peine hat rund 1000 Mitarbeiter und erschließt Gewerbegebiete. Geschäftsführer und Gesellschafter ist Cornelius Ebel. Er hatte vor zwei Jahren eine Baumaschine der Marke Hyundai gekauft.
„Er war so begeistert vom Preis-Leistungs-Verhältnis, dass er die Idee hatte, die Bagger und Radlader des südkoreanischen Herstellers in Deutschland zu verkaufen“, sagt Marketingleiterin Annette Heuer. Cornelius Ebel ergänzt lachend: „Ich fand Bagger schon als Kind spannend.“
Ende 2013 wurde ein Vertrag mit den Südkoreanern geschlossen und das Unternehmen gegründet. Standort ist bisher Rendsburg. Dort mietete die Firma Büroräume und eine Halle an, war jedoch schon damals auf der Suche nach einem eigenen Areal. Denn die junge Firma möchte nicht nur die Baumaschinen verkaufen, sondern auch einen Kundenservice anbieten. Also werden in dem geplanten Glas-Stahl-Gebäude nicht nur Büroräume untergebracht sein, sondern auch eine Werkstatt und eine Waschanlage.
Zudem soll es eine große Ausstellungs- und Vorführfläche geben, auf der Kunden die Geräte testen können. Mit diesem Geschäftsmodell sowie attraktiven Finanzierungsangeboten und einer verlängerten Werksgarantie erhofft sich das Unternehmen Erfolg. „Wir sind für das Vertriebsgebiet Schleswig-Holstein, Hamburg und Teile von Niedersachsen zuständig“, so Annette Heuer. In den ersten acht Monaten dieses Jahres verkaufte die Firma mehr als 50 Baumaschinen und ist damit von bundesweit neun Hyundai-Händlern in diesem Bereich hinsichtlich des Umsatzes der zweitgrößte.
Über solche Zahlen freut sich auch Wesenbergs Bürgermeisterin Karin Dettke, die mit steigenden Gewerbesteuer-Einnahmen rechnen kann. „Zudem finde ich es gut, dass man jetzt auch in Wesenberg Baumaschinen leihen kann. Zuvor mussten Unternehmer immer nach Lübeck fahren“, sagt Dettke. Wienäber Baumaschinen ist das fünfte Unternehmen, das sich in dem 2003 eröffneten Gewerbegebiet niederlässt. Dettke: „Und wir hoffen, dass es jetzt so weitergeht. Wir haben noch viel Platz.“