Eine Rauchwolke zischte aus dem Untergrund. Die Feuerwehr ging zunächst von einem neuerlichen Gasleck aus, konnte aber dann schnell Entwarnung geben. Anwohner durften bald zurück in ihre Häuser.
Ahrensburg. „Der Boden bebte, und dann stieg Rauch auf“, sagt ein Anwohner der Rantzaustraße in Ahrensburg, der am Sonntagvormittag vor seinem Haus auf dem Grünstreifen des Gehwegs diese seltsame Entdeckung gemacht hatte. Sofort alarmierte er die Feuerwehr. Weil die gerufenen Helfer zunächst von einem Leck in der Gasleitung ausgingen, sperrte die Polizei das Wohngebiet weiträumig ab. 15 Menschen mussten ihre Häuser verlassen und standen hinter dem Flatterband.
Unisono berichteten sie von einem Stromausfall, bevor sie ihre Häuser verlassen mussten. Nach weniger als einer Stunde konnte die Feuerwehr Entwarnung geben. „Weitere Messungen haben ergeben, dass es sich nicht um Gas handelt“, sagt Ahrensburgs Wehrführer Florian Ehrich. Gegen 11 Uhr hob die Polizei die Sperrung wieder auf. Alle Anwohner konnten in ihre Häuser zurück. Grund für den Qualm war ein Kabelbrand.
Das 60 Zentimeter unter dem Gehweg verlegte Stromkabel hatte plötzlich Feuer gefangen. „Es kommt immer wieder vor, dass solche Leitungen kaputt gehen“, sagt Ehrich. „Seltener ist es, dass es aus der Erde qualmt und deswegen die Feuerwehr gerufen wird.“
Mitarbeiter der Schleswig-Holstein Netz AG kamen noch während des Feuerwehreinsatzes zur Rantzaustraße, um das Stromkabel zu reparieren. Am Mittag waren die Arbeiten abgeschlossen.