Vanille wird auch auf den im Indischen Ozean liegenden sogenannten „Bourbon-Inseln“ angebaut, zu denen die Komoren, Madagaskar, Mauritius, Réunion und die Seychellen zählen.

Ahrensburg. Der heutige Mittwoch ist der internationale Vanilleeis-Tag. Die Idee kommt aus den USA. Dort wird seit den 1990er-Jahren am 23. Juli der „National Vanilla Ice Cream Day“ gefeiert. Vanille ist in Deutschland die beliebteste Eissorte, gefolgt von Schokolade und Erdbeere. Am 7. Juni feiern die Amerikaner übrigens jährlich den Schokoladeneis-Tag.

Da Vanille nach Safran das zweitteuerste Gewürz der Welt ist, wird im Eis häufig keine echte Vanille verwendet. Die Hersteller nehmen Vanille-Aroma, das künstlich hergestellt werden kann.

Die echte Vanille wird aus Samenkapseln gewonnen, die umgangssprachlich als Vanilleschoten bezeichnet werden. Diese stammen von verschiedenen Pflanzenarten der Gattung Vanilla. Die Kletterorchidee ist in Mexiko und im tropischen Mittelamerika beheimatet. Sie wird auch auf den im Indischen Ozean liegenden sogenannten „Bourbon-Inseln“ angebaut, zu denen die Komoren, Madagaskar, Mauritius, Réunion (hieß früher Île Bourbon) und die Seychellen zählen. Daher kommt auch der Name Bourbon-Vanille.

Vanille wird zum Würzen von Backwaren, Süßspeisen, Getränken und Soßen verwendet. Neben der Getränke- und Parfumindustrie sind Schokoladenfabriken die größten Verbraucher von echter Vanille. Neben dem einzigartigen süß-würzigen Geschmack werden dem Gewürz auch verschiedene medizinische Wirkungen nachgesagt. Beispielsweise soll es beruhigend auf Nerven wirken.