Die Grünen in Glinde machen mobil gegen die geplanten Änderungen im Busnetz im Süden Stormarns. Sie laden auch Bürger der Nachbarkommunen und alle Parteien zu einer Veranstaltung am Donnerstag, 24. Juli.

Glinde. Die Grünen in Glinde sprechen von einem „Kahlschlag“ und machen mobil gegen die ab 14. Dezember geplanten Änderungen im Busnetz im Süden Stormarns. Auf einer Veranstaltung zu diesem Thema am Donnerstag, 24. Juli, um 19.30 Uhr im Marcellin-Verbe-Haus (Markt 2) sind auch Reinbeker und Oststeinbeker Bürger sowie Mitglieder anderer Parteien willkommen. „Wir möchten mit allen Interessierten das Problem besprechen und beraten, was wir gemeinsam dagegen tun können“, sagt Wolf Tank, für die Grünen in der Glinder Stadtvertretung.

Noch betreiben die Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein (VHH) das Busnetz mit den den Linien 619, 11, 233 und 333 in eigener Regie. Das ändert sich, da es defizitär ist. Demnächst ist die Bezuschussung Sache des Kreises, der Aufgabenträger für den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) ist. Und das hat Folgen: Aus der Metrobuslinie 11, die von Billstedt zur Station Haidkrug in Neuschönningstedt führt, wird die Linie 133 und der Zehn-Minuten-Takt aufgegeben. Zudem wird sie ab Dezember von der Station Haidkrug bis nach Trittau weitergeführt und ersetzt somit die Linie 333.

Die Nachtbuslinie 619 sollen Reinbek, Glinde und Oststeinbek selbst finanzieren. In diesem Punkt könnten die Kreispolitiker aber noch zurückrudern. Tank: „Dass der Pkw-Verkehr durch die Einschränkungen zunehmen wird, scheint dem Kreis keine Kopfschmerzen zu bereiten.“