Drei Monate nach der Grundsteinlegung hängt über dem Neubau an der Ecke Mittelweg/Am Steinkreuz der Richtkranz. Kosten für die HSK-Tagesklinik: 1,5 Millionen Euro. Die Eröffnung ist für März 2015 geplant.
Bargteheide. Im Rohbau am Bargteheider Mittelweg herrscht Stimmengewirr. Handwerker, Politiker, Mitarbeiter des Bargfelder Heinrich-Sengelmann-Krankenhauses (HSK) und Nachbarn plaudern, trinken Sekt und warten auf den Richtspruch. Mittendrin: Architekt und Bauherr Reinhard Kock. Er ist nervös. Dabei hat er gar keinen Grund dazu. Bereits drei Monate nach Grundsteinlegung kann Richtfest gefeiert werden – für das Wohn- und Geschäftshaus an der Ecke Am Steinkreuz, in das eine psychiatrische Tagesklinik des HSK einziehen wird.
Geplant ist eine Nutzfläche von insgesamt 1232 Quadratmetern. Oben sollen sieben Wohneinheiten entstehen. Der erste Stock und das Erdgeschoss, und damit der direkte Zugang, sind der Tagesklinik vorbehalten. Es ist die dritte, die das HSK nach Reinbek und Ahrensburg in Stormarn eröffnet, um auf den steigenden Bedarf zu reagieren. Und es ist die erste, die das Krankenhaus von einem externen Bauherren errichten lässt: von Reinhard Kock, der insgesamt 3,5 Millionen Euro in das Projekt investiert. „Der Rohbau wurde in einer affenartigen Geschwindigkeit hochgezogen“, sagt Kock, der nach dem Spruch des Poliers und dem obligaten Zerschmettern des Schnapsglases jetzt nach oben geklettert ist und am Rednerpult zwischen dem Baugerüst schon entspannter wirkt.
Bisher läuft alles nach Plan. „Dabei war der Baugrund kompliziert. Und alle haben den Kopf geschüttelt, als wir im Dezember angefangen haben“, sagt Kock, bedankt sich bei den Firmen und „bei dem da oben“, der für gutes Wetter gesorgt habe. „Aber wenn die Behörden nicht mitspielen, bleibt das ein Luftschloss.“ Dieses Projekt nicht. „Wir hoffen, die Tagesklinik im März 2015 eröffnen zu können“, sagt Andrea Nielsen von der HSK-Geschäftsführung. 15 Therapieplätze sollen auf circa 540 Quadratmetern entstehen. Kosten für die Klinik: 1,5 Millionen Euro. Zwei Drittel übernimmt das Land.