Der erste Bauabschnitt ist abgeschlossen. Nach der Saison gehen die Arbeiten weiter. Rund vier Millionen Euro kostet das Projekt die Stadt Bargteheide. Dafür konnte sie auch den viermillionsten Besucher begrüßen.
Bargteheide. Ein Freibad ist Luxus. Es kostet richtig viel Geld. Bargteheide weiß das zurzeit am allerbesten. Denn hier ist gerade der erste Bauabschnitt der Sanierung abgeschlossen worden. 1,25 Millionen Euro hat es die Stadt gekostet, die Schwallbehälter ausbauen und gegen neue ersetzen zu lassen. Aber damit ist noch lange nicht das Ende der Fahnenstange erreicht.
„Einen Tag nach der Saison gehen die Arbeiten sofort weiter“, sagt Rathausmitarbeiter und Projektleiter Detlef Müller. Am 8. September wird also der Sanierung zweiter Teil beginnen. Und der schlägt mit 2,6, Millionen Euro zu Buche. Das macht insgesamt fast vier Millionen Euro, um Bargteheidern und Nutzern aus den umliegenden Orten Freibad-Spaß zu ermöglichen.
Eine Investition, die den Haushalt belastet, im Vorwege für lange Diskussionen gesorgt und angesichts der zunächst viel niedriger prognostizierten Kosten auch für leichtes Entsetzten gesorgt hatte. Aber auch eine Investition, die sich lohnt. So die Einschätzung der Mitglieder des Bargteheider Bauausschusses, die sich bei einem Ortstermin die neue Wassertechnik von Uwe Haaker erklären ließen. Das ist der Mann, den alle Locke nennen und unter dessen Regie die Sanierungsarbeiten am 8. Oktober begonnen hatten.
Während Uwe „Locke“ Haaker die Politiker informiert, bildet sich eine lange Schlange vor dem Kassenhäuschen. Obwohl das Freibad schon in gut einer Stunde schließen würde: Die Leute wollen alle rein. „Da haben wir das Geld doch richtig angelegt“, sagte Bauausschussvorsitzende Renate Mascher von der Wählergemeinschaft (WfB). „Eine Jahreskarte lohnt sich immer“, meinte Torsten Frehe (CDU). „Für mich und auch für die Stadt.“
Dass der Andrang konstant hoch ist und nicht nur zufällig an dem Tag, an dem die Politiker vorbeischauten, belegt eine Zahl. Eine, die genauso beeindruckend ist wie Bausumme und zu ihr auf eigentümliche Weise passt: Vier Millionen Euro werden verbaut. Und mit Mariechen Marks ist jetzt die viermillionste Besucherin ins Freibad gekommen. Sie wohnt seit 50 Jahren in Bargteheide, ist Jahrgang 1940, regelmäßige Frühschwimmerin und freute sich jetzt als Dankeschön für ihre Treue über einen Blumenstrauß.
Das Freibad bietet mit der Riesenrutsche aber auch etwas für die Kleinen. Nach der zweiten Sanierungsphase soll es noch mehr Spaß geben. Sämtliche Becken, inklusive des Planschbeckens, werden erneuert. Und auch der Nichtschwimmerbereich wird aufgerüstet. Projektleiter Müller: „Ein Wasserspeier und Düsen für eine Rückenmassage sind vorgesehen.“ Und für die kleinen Helden in Badehose auch eine Wasserkanone.