Jeden Sommer holt der Ahrensburger Verein „Pryvit – Hilfe für Tschernobyl-Kinder“ Kinder, die in der Nähe des ehemaligen Atomkraftwerkes leben, nach Stormarn. Der Verein ist auf Spenden angewiesen.
Großhansdorf. Sie sind bitterarm und leben in einer der wohl lebensfeindlichsten Gegenden Europas: Die Kinder, die am Rand der Sperrzone des ehemaligen Atomkraftwerkes Tschernobyl aufwachsen. Einmal im Jahr holt der Ahrensburger Verein „Pryvit – Hilfe für Tschernobyl-Kinder“ einige der jungen Ukrainer für einen Erholungsurlaub nach Stormarn – und bringt die Kosten von rund 24.000 Euro jährlich auf. Mit einer Spende von mehr als 3000 Euro hat sich nun der Lions-Club Großhansdorf beteiligt.
Präsident Jan Bustorff sagt über das Engagement seines Service-Clubs: „Wir kümmern uns vor allem um bedürftige Kinder oder Jugendliche und unterstützen in der Regel lokale Projekte. Der Verein passt einfach perfekt in unser Spendenprofil.“ Mit der Spende der Lions soll unter anderem der Urlaub der Tschernobyl-Kinder im kommenden Jahr finanziert werden. Die Kosten für die 16 jungen Ukrainer, die am 26. Juli im Kreis ankommen, sind gedeckt. Bis zum 15. August sollen sich die acht Jungen und acht Mädchen im Alter zwischen sieben und 13 Jahren vor allem amüsieren, etwa bei Ausflügen. Zudem stehen einige medizinische Untersuchungen an, wie beim Augenarzt.
Wer den Verein „Pryvit – Hilfe für Tschernobyl-Kinder“ mit Sachspenden (benötigt werden neuwertige Kleidung, Schuhe und Spielzeug) unterstützen möchte, kann sich unter der Telefonnummer 04102/493137 beim Vereinsvorsitzenden Wulf Garde melden. Ebenso freut sich der Verein über Spenden auf das Vereinskonto bei der Hamburger Sparkasse (IBAN: DE16200505501241150828).