Rund 150 Gewerkschafter und Sympathisanten demonstrierten in Bargteheide für gleiche Löhne, gerechte Renten und für mehr Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Zudem ging es bei der Kundgebung um Europa.
Bargteheide. Wenn aus Querflöten das Titelthema der Kindersendung Biene Maja ertönt, dann kann das hochpolitisch sein – zumindest in Bargteheide. Angeführt vom Sülfelder Spielmannszug marschierten vor der Kundgebung des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) am Tag der Arbeit rund 150 Demonstranten durch die Stadt. Auf mehren Haupt- und Nebenstraßen zeigten sie rund 45 Minuten lang ihre (Gewerkschafts-)Flaggen und Botschaften auf Transparenten sowie Plakaten. Ihre Forderungen: unter anderem gleiche Löhne für Männer und Frauen, gerechte Steuern, gerechte Rente ohne Abschläge sowie die Vereinbarkeit von Familie und Beruf.
Zum 30. Mal kamen Mitglieder und Sympathisanten der Stormarner Gewerkschaften am 1. Mai für ihre Kundgebung nach Bargteheide. „Eine schöne Tradition ist es“, sagt Uwe Teut, Kreisvorsitzender des DGB. Begrüßt wurden sie auf dem Marktplatz, dem Kundgebungsort, von Bürgervorsteherin Cornelia Harmuth (CDU). Sie legte in ihrer Ansprache Wert darauf, dass die Stadt in vielerlei Hinsicht mit den Gewerkschaften an einem Strang ziehe. „Bargteheide steht auch für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie, bezahlbare Wohnungen und Fürsorge.“
Der zweite Redner des Tages, Abteilungssekretär Carlos Sievers vom DGB-Bezirk Nord, hielt anschließend ein flammendes Plädoyer für die europäische Gemeinschaft und forderte alle Besucher auf, am 25. Mai zu den Wahlen zum achten europäischen Parlament zu gehen und ebenso Bekannte zum Wählen aufzufordern. „Nur gemeinsam kann Europa die Wirtschaftskrise überwinden“, sagte er.
Mit der Veranstaltung war Uwe Teut sehr zufrieden: „Ich freue mich besonders, dass so viele Teilnehmer nach Bargteheide gekommen sind.“