Ein Internet-Partnerportal hat herausgefunden, dass die kühlen Norddeutschen nicht so richtig doll verliebt sind. Dafür sind die Wohnungen so richtig doll teuer geworden. Und beides gehört irgendwie zusammen.

Wohnst du noch, oder liebst du schon? Das ist eine Frage, die mit Einrichtung zu tun hat. Genauer: mit einer Einrichtung namens Internet. Denn wer eine Wohnung beziehen will (suche zwei Zimmer, dritter Stock, 56 Quadratmeter), wird womöglich ebenso fündig wie derjenige, der einer Beziehung innewohnen möchte (suche: weiblich, 25 bis 30 Jahre, bis 1,75 Meter). Und ist die Auserwählte erst mal ins Netz gegangen, muss vielleicht schon bald eine größere Wohnung her. So schließt sich der Kreis.

Aber ach: Ein großes Partnerportal (dessen Partner-Portale unter anderem auch Wohnungen anbieten) hat herausgefunden, dass „die kühlen Norddeutschen mehr als zehn Prozentpunkte unter dem Liebesdurchschnitt“ verliebt seien. Fast jeder dritte Hamburger gebe nämlich sein „aktuelles Verliebtheitsempfinden“, gemessen auf einer Skala von Null bis 100, mit einer glatten Null an.

Was nicht in der Studie steht: Es muss mit der Wohnraumsituation in der Hansestadt zusammenhängen, mit dem „aktuellen Immobilienpreisempfinden“, das auf einer Skala von Null bis 100 bei gefühlten 110 liegt. Und, zurück zur Studie: Menschen mit mehr Geld stehen nun mal „in Liebesdingen auf der Sonnenseite des Lebens“.

Wer also auf der Suche nach einer Wohnung und einer Partnerin ist, sollte sich schlauerweise schnell in Stormarn umschauen, bevor lieben auch hierzulande unbezahlbar wird. Verliebt in Stormarn – eine gute Wahl.