Barsbüttel will keinen Kredit aufnehmen, um den Haushalt auszugleichen. Deshalb stimmten die Gemeindevertreter mehrheitlich für den Verkauf der Parkanlage am Guipavasring und des Spielplatzes am Rosenweg.
Barsbüttel. Die Gemeindevertreter in Barsbüttel haben auf ihrer jüngsten Sitzung mehrheitlich den Haushalt verabschiedet – und sich damit auch für den Verkauf der Parkanlage am Guipavasring sowie des Spielplatzes am Rosenweg im Ortsteil Willinghusen entschieden. Beide Flächen sollen Bauland werden. Der erwartete Gewinn ist bereits fest im Haushalt eingeplant.
„Wir können auf die Verkäufe leider nicht verzichten. Ansonsten müsste die Gemeinde einen Kredit aufnehmen, das wollen wir aber vermeiden“, sagt Volkmar Dietel, der CDU-Ortsvorsitzende. Auf der Grünfläche am Guipavasring sollen auf 2700 Quadratmetern vier Grundstücke für Einfamilienhäuser entstehen. Barsbüttel rechnet mit Einnahmen in Höhe von 500.000 Euro. Der Spielplatz am Rosenweg umfasst 686 Quadratmeter. Das Grundstück soll öffentlich ausgeschrieben und zum Höchstgebot verkauft werden. Das Mindestangebot beträgt 147.490 Euro.
In beiden Fällen hatten Bürgerinitiativen gegen das Vorhaben der Verwaltung mobil gemacht. Die Mehrheit der Politik konnten sie trotz regen Meinungsaustausches aber nicht überzeugen. Wolfgang Böckmann (CDU), erster stellvertretender Bürgermeister: „Die politische Mehrheit ist eindeutig, die Bürger können aber noch Einspruch geltend machen.“ Eberhard Stahlschmidt von der Initiative am Rosenweg klagt: „Der einstimmige Beschluss des Ortsbeirats Willinghusen für den Erhalt und Ausbau des Spielplatzes wurde nicht berücksichtigt.“