In einer öffentlichen Sitzung stimmten 18 Fraktionsmitglieder von CDU, FDP und Grünen für den städtebaulichen Vertrag. Der Kaufvertrag ist jedoch noch nicht unterzeichnet worden.

Ahrensburg. Ahrensburgs Stadtverordnete haben in einer öffentlichen Sitzung den städtebaulichen Vertrag zum Verkauf des sogenannten Lindenhof-Grundstücks gebilligt. Für den Kontrakt stimmten 18 Fraktionsmitglieder aus den Reihen der CDU, der Grünen und der FDP. Die sieben anwesenden Stadtverordneten der SPD votierten ebenso dagegen wie die vier der Wählergemeinschaft WAB.

Im vergangenen Oktober hatten nach Abendblatt-Informationen in nicht-öffentlicher Sitzung noch Teile der Grünen-Fraktion nicht für den Kaufvertrag gestimmt. Der Kaufvertrag ist noch nicht unterzeichnet worden. Die FDP, die ursprünglich gegen den Kaufvertrag war, hat dennoch dem städtebaulichen Vertrag zugestimmt, um das Gesamtprojekt in diesem Stadium nicht mehr zu gefährden, so Fraktionschef Thomas Bellizzi. „Das Kind ist jetzt in den Brunnen gefallen. Die einzige Möglichkeit, jetzt noch Einfluss auf die Investoren zu nehmen, ist dieser Vertrag.“ Seiner Meinung nach hätten die Investoren sonst für die bereits angefallenen Planungskosten Schadenersatz fordern können.

Zuvor war ein Ergänzungsantrag der SPD abgelehnt worden. Er sah vor, dass ein Viertel der Wohnungen, die auf dem Grundstück nahe des Ahrensburger Bahnhofs errichtet werden, Sozialwohnungen sein sollen. Dagegen sprachen sich sämtliche Fraktionen außer der der SPD aus.