Schüler aus der Partnergemeinde Montoir de Bretagne sind derzeit in Ammersbek zu Gast. Sie wollen Deutsch lernen, um später bessere Möglichkeiten zu haben, auch für internationale Firmen zu arbeiten.

In Ammersbek und Umgebung sind derzeit häufiger französische Stimmen zu hören. Denn rund 20 Schüler aus der Partnergemeinde Montoir de Bretagne sind dort für eine Woche bei Familien zu Gast. Sie wollen ihr Deutsch verbessern. Da sie aber erst angefangen haben, unsere Sprache zu lernen, müssen sie sich noch oftmals bei ihrer Lehrerin Céline Carriot auf Französisch vergewissern, ob sie gewisse Worte richtig verstanden haben.

So etwa die Frage, warum sie denn Deutsch lernen. „Das ist auch gut für unsere berufliche Zukunft“, sagt Josephine Balluat. Die 13-Jährige ist eine der Schülerinnen. Der gleichaltrige Sacha Fischi stimmt zu. „Wir weisen auch darauf hin, dass die Schüler später bessere Möglichkeiten haben, für eine deutsche Firma zu arbeiten und ihre beruflichen Chancen zu erhöhen“, sagt die Französischlehrerin Carriot. Umgekehrt haben Deutsche auch bessere Chancen bei französischen Unternehmen, wenn sie Französisch sprechen.

Immer mehr Schüler in Montoir lernen Deutsch. Gestiegen ist ihre Zahl vor allem, weil der Schüleraustausch von Carriot und ihrer Kollegin Claudia Vogel vom Gymnasium Eckhorst in Bargteheide wiederbelebt worden ist. „Wenn man Land und Leute kennt, ist die Motivation höher, die Sprache zu lernen“, sagt Vogel.

So ein Austausch hilft auch, die Mentalität zu verstehen, Streit zu vermeiden, Freunde zu gewinnen. Das gilt besonders für Frankreich und Deutschland – beide Länder haben früher oft Krieg gegeneinander geführt.

In einem Monat fahren Schüler aus Ammersbek nach Montoir.