Die starken Sturmböen der vergangenen Nacht haben in Stormarn für zahlreiche Einsätze der Polizei und Feuerwehr geführt. In Oststeinbek wurde ein Baugerüst von einer Windböe umgerissen.

Hamburg. Heftige Sturmböen haben seit dem Freitagabend verstärkt zu Einsätzen der Polizei und der Feuerwehr in Stormarn geführt. So riss eine Windböe in Oststeinbek ein Baugerüst um, das an einem Möbelhaus stand. Nach Angaben der Rettungsleitstelle in Bad Oldesloe stürzte es auf einen Wagen, es sei aber niemand zu Schaden gekommen. In Reinfeld löste der Sturm Paneele für Sonnenkollektoren, die auf dem Dach der Immanuel-Kant-Schule installiert sind. In Bad Oldesloe wurden Warnbaken bei einer Baustelle am Pölitzer Weg umgeweht.

Zudem blies der Sturm nach Angaben der Polizeileitstelle in Lübeck Bauzäune um fegte Äste auf Straßenflächen. Zu den meisten der insgesamt zwölf Einsätze kam es bei der Polizei am Freitag zwischen 17 und 20 Uhr. Vor den Toren Stormarns, und zwar bei Salem in der Nähe von Ratzeburg, stürzte ein Baum auf die Kreisstraße 1. Wie in den anderen Fällen kam auch dabei niemand zu Schaden.

In Niedersachsen ist der Sturm dagegen glimpflich ausgegangen. Der Wind hatte dort am Freitag Böen mit bis zu zehn Windstärken. Die Polizei rückte nach Angaben zu 122 Einsätzen aus. Dabei sei es überwiegend zu kleineren Sachschäden gekommen, sagte ein Sprecher. Als größter Schaden wurde das zerfetzte Dach eines Elektronikmarktes in Hannover gemeldet. Daneben gab es umgeknickte Bäume und eine abgerissene Oberleitung in Braunschweig. Vielfach seien Autos durch herabstürzende Dachpfannen oder andere Gegenstände beschädigt worden. Verletzt wurde niemand

(mats/dpa)