Wenn man ganz lange aufbleiben darf, bekommt man oft einen Energieschub. Das kann auch bei Museen, Universitäten und Konsulaten so funktionieren. Vor allem aber bringt es ihnen jede Menge Besucher.
Ahrensburg. Kennt ihr den Film „Nachts im Museum“? Da geht es um einen Nachtwächter, dem es richtig gruselig wird. Er ist ganz allein in einem großen Museum für Naturgeschichte und plötzlich erwachen T. Rex, Steinzeitmensch und ausgestopfte Tiere zum Leben ...
Kennt ihr auch die „Lange Nacht der Museen“? Oder die „Lange Nacht des Wissens“? Dann wisst ihr, dass sich dort keiner fürchtet, dass ihr aber vieles entdecken könnt und dass das wie ein großes Fest ist. Man darf nämlich dort hinein, wo sonst abends geschlossen ist.
Die erste „Lange Nacht“ fand 1997 in Berliner Museen statt. Zehntausende Besucher kamen. Andere Städte haben sich die Idee abgeguckt. Hamburg hat seit 2001 eine „Lange Nacht der Museen“, dann kamen die Theater, die Unis und die Konsulate.
Das Tolle an der „Langen Nacht“ ist, dass es dort, wo ihr sonst still sein müsst, ordentlich Trubel gibt. Es kommt einem so vor, als würden Museen und andere Häuser erst am Abend richtig wach werden. Aber vielleicht ist es auch so, dass man richtig Energie hat, wenn man etwas darf, was sonst nicht erlaubt ist. So wie bei euch das lange Aufbleiben an Silvester. Und ihr wisst ja auch, dass man danach eine lange Pause braucht. Vermutlich deshalb feiern Museen, Unis und Theater auch nur eine „Lange Nacht“ im Jahr. Mehr wäre ja echt anstrengend.