Die Feuerwehr ließ das Feuer kontrolliert abbrennen. Kriminalpolizei ermittelt die Brandursache. Bereits vor zweieinhalb Monaten brannte eine Strohmiete in Ahrensfelde.
Ahrensburg Meterhoch schlugen die Flammen in den Nachthimmel, als die Feuerwehr am Einsatzort eintraf. Auf einem Feld zwischen dem Ostring und dem Starweg in Ahrensburg waren am Sonntagabend gegen 21.30 Uhr rund 300 Strohballen in Brand geraten.
Auffällig dabei: Das Feuer war an zwei Stellen gleichzeitig ausgebrochen, beide Enden der etwa 30 Meter langen Strohmiete brannten. Deswegen geht die Kriminalpolizei in Ahrensburg auch von einer Brandstiftung aus. Die Beamten hatten noch in der Nacht ihre Ermittlungen vor Ort aufgenommen.
Die Feuerwehr ließ die fünf Meter hohe Strohmiete kontrolliert abbrennen. „Stroh ist wasserabweisend und damit nur schwer zu löschen“, sagt Ahrensburgs Wehrführer Florian Ehrich. Mehr als acht Stunden dauerte der Einsatz der 22 freiwilligen Helfer, die bis 6 Uhr morgens am Einsatzort waren. Wie hoch der Schaden ist, ist noch unklar. Die Polizei geht jedoch von einer fünfstelligen Summe aus.
Bereits Ende Oktober war im Ahrensburger Stadtteil Ahrensfelde eine Strohmiete in Flammen aufgegangen. Damals waren 400 Ballen niedergebrannt. Die Kripo war auch in diesem Fall von Brandstiftung ausgegangen. Ob es einen Zusammenhang zu dem Feuer am Sonntagabend gibt, muss die Polizei jetzt ermitteln.
Genauso, ob es einen Zusammenhang zu zwei Bränden in der Nacht zu Sonntag gibt. An der Hagener Allee und an den Straßen Ahrensburger Kamp brannten gegen 22.40 und 1.40 Uhr zwei Papiercontainer. Auch in diesen beiden Fällen ermittelt die Polizei wegen Brandstiftung.
Die Beamten der Ahrensburger Kriminalpolizei suchen nach den jüngsten Fällen jetzt Zeugen, die Hinweise zu den Tätern oder zu den Taten geben können. Die Polizisten fragen, ob jemand verdächtige Personen in der Nähe des Starwegs, des Ahrensburger Kamps oder der Hagener Allee beobachtet hat. Hinweise nimmt die Kripo unter der Telefonnummer 04102/809-0 entgegen.