Im kommenden Bauausschuss am 15. Januar will die Fraktion einen Antrag stellen. Die Unterschutzstellung sei zum 700-jährigen Bestehen der Stadt ein Bekenntnis auch zur jüngeren Geschichte.

Ahrensburg. Die SPD hat sich entschieden: sie will das Ahrensburger Rathaus unter Denkmalschutz stellen lassen. In der nächsten Sitzung des Bauausschusses will die Fraktion einen entsprechenden Antrag einbringen. Über ihn soll – so wünschen es sich die Genossen – nach der Beratung im Ausschuss in der Stadtverordnetenversammlung abgestimmt werden. Votiert die Mehrheit für den Antrag, dann wird die Verwaltung die Unterschutzstellung beim Landesamt für Denkmalpflege in Kiel beantragen.

Wie berichtet, hatten Zweitgutachter das 43 Jahre alte Rathaus als schützenswert eingestuft und damit das erste Gutachten des Landesamtes bestätigt. Zudem schlugen die Experten vor, dass die Stadt selbst den Antrag stellt. Mit dieser freiwilligen Unterschutzstellung würde der Zugang zu Fördergeld und Stiftungszuwendungen erleichtert, sagten die Gutachter.

Bisher war eine Mehrzahl der Politiker dagegen, dass das Rathaus ein Denkmal wird. Sie befürchteten hohe Folgekosten bei Sanierungen. Die CDU-Fraktion hat sich bisher klar gegen den Denkmalschutz positioniert.

Die Mitglieder des Bauausschusses treffen sich am Mittwoch, 15. Januar, um 19.30 Uhr im Sitzungszimmer 601 des Rathauses (Manfred-Samusch-Straße 5). Der Antrag soll im öffentlichen Teil besprochen werden.