Teil 3 der großen Abendblatt-Serie: Was kommt auf Sie zu? Ein Überblick über die großen und kleinen Projekte der Städte und Gemeinden für das kommende Jahr bei Ihnen vor der Tür.
1. Bleibt Horst Ansén Ammersbeker Bürgermeister?
In Ammersbek steht am 25. Mai nicht nur die Europawahl, sondern auch die Bürgermeisterwahl an. Der derzeitige Verwa0ltungschef Horst Ansén, der zuvor SPD-Vorsitzender in Ammersbek war, tritt wieder an. Die CDU hält nach einem Gegenkandidaten Ausschau. Eine eventuell erforderliche Stichwahl wäre am 15. Juni.
2. Bebauungsplan für das Gelände des Hofs Timmermann in Hoisbüttel
Es wird der B-Plan für den Bau von Mehrfamilienhäusern auf dem Areal des Hofs Timmermann an der Hamburger Straße erstellt. Anschließend können die Entwürfe für die Bauten entstehen. Die Wohnungen sollen zur Miete angeboten werden – ein Mangel in Ammersbek, wo die meisten Immobilien den Bewohnern gehören. Mit diesem Projekt „Wohnhof Bredenbek“ soll laut Bürgermeister Ansén die Bebauung im Zentrum des Ortsteils Hoisbüttel verdichtet werden.
3. Der Bebauungsplan für Timmerhorner Teiche soll geändert werden
Ammersbek will den B-Plan für das Gebiet an dem ehemaligen Fischzuchtbetrieb ändern. Bis Ende 2014 gilt eine Veränderungssperre des bislang fehlerhaften Entwurfs. Diese kann aber nicht mehr verlängert werden. Ein Tochterunternehmen der Auto-Service-Park-Gesellschaft (ASP), an der der Unternehmer Christoph Kroschke beteiligt ist, will an den Ufern Häuser errichten. Im Nordwesten der Gewässer trifft dieses Vorhaben auch auf Zustimmung der Politik. Die Gemeinde, die auch die Planungshoheit hat, lehnt aber Pläne des Investors ab, auch im Südwesten und Süden der Teiche zu bauen.
4. Ahrensburg feiert sein 700-jähriges Bestehen mit mehreren Veranstaltungen
Ahrensburg feiert sein 700-jähriges Bestehen mit vielen Veranstaltungen über das ganze Jahr hinweg. In der Stallhalle des Kulturzentrums Marstall wird im März eine Ausstellung zur Geschichte der größten Stadt Stormarns eröffnet. Sie wurde 1314 erstmals als Woldenhorn urkundlich erwähnt. Menschen lebten auf dem Areal aber schon vor vielen Tausend Jahren, wie Grabungen im Tunneltal erwiesen haben. Höhepunkt ist ein Volksfest am 7. September an der Großen Straße.
5. Brandschutzsanierung des Rathauses muss geändert werden
Es gilt als sicher, dass das Rathaus unter Denkmalschutz gestellt wird. Das hat zumindest Auswirkungen auf die Gestaltung einer Freitreppe, die für die 2014 anstehende Brandschutzsanierung vorgesehen ist.
6. Bebauungsplan für Beimoor-Süd kommt schneller und günstiger
Ein B-Plan für das Gewerbegebiet Beimoor-Süd wird entwickelt. Er umfasst nun ein Areal, das bislang in zwei Flächen aufgeteilt war. Durch die Zusammenlegung kann die Planung zügiger und kostengünstiger erfolgen. Damit können dann ein Famila-Markt sowie Filialen von Aldi und vom Futterhaus, die bislang im Gewerbegebiet Nord angesiedelt sind, möglicherweise früher dort hinziehen.
7. Breitbandverkabelung des Gewerbegebietes Beimoor
Die Breitbandverkabelung des Gewerbegebietes Beimoor soll abgeschlossen werden. Ebenso werden das Gebiet der Siedlung Erlenhof und der Ortsteil Gartenholz an angeschlossen. Überall, wo neu gebaut wird, müssen zudem Leerrohre verlegt werden, in die die Breitbandkabel später eingezogen werden können. Bürgermeister Michael Sarach betont: „Dies ist ein sehr wichtiger Standortfaktor.“
8. Kindertagesstätte für die entstehende Siedlung Erlenhof
In der Siedlung Erlenhof im Norden der Stadt werden nicht nur die ersten Häuser errichtet, es entsteht dort auch eine Kindertagesstätte. Mit ihrem Bau musste früher als geplant begonnen werden, damit die Stadt dafür Zuschüsse von gut 330.000 Euro vom Kreis und vom Land erhält. Sie muss 2014 fertig werden. Ursprünglich sollte der Bau erst ein Jahr später stehen.
9. Architektenwettbewerb für das Lindenhof-Grundstück
Für die Bebauung des Lindenhof-Grundstücks neben dem Ahrensburger Bahnhof wird ein Architektenwettbewerb ausgeschrieben. Dort sollen mehrstöckige Häuser errichtet werden. In den unteren Geschossen sollen Läden und andere gewerbliche Räume entstehen, in den oberen Wohnungen gebaut.
10. Der äußere Graben um das Ahrensburger Schloss wird entschlammt
Im Januar beginnt die Entschlammung des äußeren Schlossgrabens, dessen Instandhaltung der Gewässerpflegeverband Ammersbek-Hunnau übernimmt. Mit Sandfängen will der Verband verhindern, dass das Gewässer wieder verlandet. Ende Februar soll die Entschlammung beendet sein – sofern es keinen strengen Winter gibt. Einschließlich Planungen kosten die Arbeiten 655.000 Euro. Zuletzt wurde der Graben vor 50 Jahren entschlammt.
11. Sanierung des Parkhauses „Alter Lokschuppen“ beginnt
Für die Sanierung des Parkhauses „Alter Lokschuppen“ am Bahnhof sind im Haushaltsentwurf 2014 600.000 Euro vorgesehen. Zunächst soll die Beleuchtung erneuert werden. 2015 sollen dann knapp 1,3 Millionen Euro zur weiteren Sanierung der Park-&-Ride-Anlage aufgewendet werden.
12. Stadt verhandelt weiter mit E.on über Verträge für das Badlantic
„Es fällt eine Entscheidung, wie es mit dem Badlantic weitergeht“, sagt Bürgermeister Sarach. Die Stadt verhandele mit E.on über die vorfristige Auflösung von Verträgen. Geklärt werden müsse, wer das Bad in welchem Umfang weiter betreibe. Für 2014 ist im Haushalt ein Zuschuss von 1,8 Millionen Euro eingeplant, um das Defizit des Betriebes auszugleichen.
13. Konkrete Planungen für das Reha-Gelände entstehen
In Großhansdorf steht die Überplanung des Reha-Geländes am Eilbergweg an, auf dem derzeit noch die Behindertenhilfe Hamburg untergebracht ist. Sie verlässt das Areal im kommenden Jahr. Auf der 250.000 Quadratmeter großen Fläche sollen Wohnungen entstehen. Ob es sich dabei um Mehr- oder Einfamilienhäuser handeln wird, ist laut Bürgermeister Janhinnerk Voß noch unklar. Die Entscheidung falle voraussichtlich im Frühjahr.
14. Kindertagesstätte mit zwei Krippengruppen am Neuen Postweg
Am Neuen Postweg soll für 800.000 Euro eine Kindertagesstätte für zwei Krippengruppen à zehn Kindern gebaut werden. Sie soll laut Bürgermeister Voß bis spätestens Herbst 2014 fertig gestellt sein. In den vergangenen Jahren sind viele junge Paare mit Kindern in die Waldgemeinde gezogen, sodass der Bedarf an Kitaplätzen zunahm.
15. Neue Unterkünfte für Asylbewerber und Obdachlose am Radeland
Der erste Bauabschnitt zur Errichtung neuer sogenannter Schlichtwohnungen für Obdachlose und Asylbewerber wird in der Straße Am Radeland beginnen. Kosten: 363.000 Euro. Die alten Häuser aus den 1960er-Jahren werden abgerissen, dafür werden vier eingeschossige Flachbauten aus Beton nach aktuellen Energiestandards errichtet.