Der Schriftzug des Peter-Rantzau-Hauses ist bereits dreimal mutwillig beschädigt worden. Nun sollen die Buchstaben so angebracht werden, dass sie nicht mehr so einfach zerstört werden können.

Ahrensburg. Besuchern des Peter-Rantzau-Hauses kann es nicht entgehen: Der Schriftzug, der gleich neben dem Eingang den Namen des Hauses wiedergibt, ist beschädigt. Häufige Besucher dürften auch bemerkt haben, dass der Bogen des P schon seit dem Spätsommer teils von dem Rest des Buchstabens abgebrochen ist und etwas schief vor der gelben Fassade hängt. Ursache: Vandalismus. Da dies schon die dritte Beschädigung ist und gerade der schwungvolle Bogen des Ps offenbar Passanten reizt, ihre zerstörerischen Kräfte daran auszutoben, sucht die Verwaltung zusammen mit der Hamburger Baufirma Theo Urbach nun nach einer „vandalismussicheren Lösung“, so Achim Keizer, im Rathaus Fachdienstleiter Zentrale Gebäudewirtschaft. Und das sei nicht so einfach, deshalb sei der Schaden noch nicht behoben, sagt Keizer weiter. Doch eine baldige Lösung ist in Sicht.

Vor einem Jahr war dieses Teil des Anfangsbuchstabens sogar ganz abgebrochen, und zwar bereits zum zweiten Mal. „Keizer: „Deshalb wollten wir eine sicherere Lösung und ersetzten den Buchstaben nicht einfach aus dem gleichen Kunststoff, wie nach dem ersten Schaden, sondern hinterlegten den Schriftzug mit Stahl.“ In beiden Fällen musste übrigens die Verwaltung und damit der Steuerzahler für die Kosten von zusammen rund 2200 Euro aufkommen. Eigentlich ist zwar die Firma Urbach als Teil des in öffentlicher und privater Partnerschaft errichteten und betriebenen Veranstaltungshauses für die Unterhaltung des Baus zuständig. „Ausgenommen sind davon aber Vandalismusschäden“, sagt Keizer. Eine Versicherung gegen solche Zerstörungen sei sehr teuer und nicht abgeschlossen worden.

Es wird nun erwogen, den Schriftzug direkt an die Fassade anzubringen, deren äußere Schicht aus Dämmmaterial besteht. Bislang hält ihn eine Leiste auf rund 20 Zentimeter Abstand zum Mauerwerk. Angestrahlt durch eine Leuchte im Boden werfen die Buchstaben Schatten auf die Fassade und vermitteln so stärker den Eindruck von Plastizität. Keizer: „Auf diesen Effekt müssen wir dann verzichten.“ Andererseits darf das Material des Schriftzuges nicht im Zusammenspiel mit Witterungseinflüssen das Dämmmaterial der Fassade angreifen.

Zur Diskussion steht, die Buchstaben aus feuerverzinktem Stahl anzufertigen und mit einer pulverbeschichteten Farbe zu versehen. Keizer: „Das wird bestimmt teurer als die letzte Reparatur.“ Eine weitere Möglichkeit sei, den ramponierten Bogen des Ps mit einem weiteren Bolzen an der Fassade zu sichern, sagt Joachim Peisker, als Gebäudemanager bei der Firma Urbach zuständig für das Peter-Rantzau-Haus. Peisker: „Eine technische Lösung wird noch vor Weihnachten vorliegen.“ Dann muss die Verwaltung entscheiden.