Die Stadtverordneten beschlossen im August, dass Zirkusse, die Elefanten, Nashörner und dergleichen halten, nciht mehr in Ahrensburg Station machen sollen. Der Bürgermeister legte Widerspruch ein.

Ahrensburg. Die Kommunalaufsicht in Kiel wird auf Betreiben der Grünen darüber befinden, ob künftig in Ahrensburg Zirkusse Station machen können, die Wildtiere halten. Bürgermeister Michael Sarach hatte gegen ein entsprechendes Verbot, das die Stadtverordnetenversammlung im August beschlossen hatte, Widerspruch eingelegt. Auf ihrer jüngsten Sitzung nun folgten die Parlamentarier bei nur drei Gegenstimmen aus Reihen der SPD-Fraktion einem Antrag der Grünen, ein Gutachten der Kommunalaufsicht zu der Sache einzuholen.

Sarach mag, so bekräftigte er gegenüber dem Abendblatt, nun die Haltung solcher Tiere in Zirkussen auch nicht besonders. Aber er meint, für ein derartiges Verbot in Ahrensburg gebe es keine rechtliche Grundlage. Deshalb bat er die Stadtverordneten auch, dem Antrag der Grünen nicht zu folgen. Christian Schubbert-von Hobe betonte für deren Fraktion, es gehe nicht darum, Misstrauen zwischen Rathaus und Politik zu säen, sondern darum, Rechtssicherheit zu erlangen. Tobias Koch (CDU) und Thomas Bellizzi (FDP) sprachen sich aus demselben Grund dafür aus, Kiel einzuschalten.