Initiatorin Felizitas Thunecke rechnet mit rund 2000 Besuchern. Am kommenden Sonntag startet sie den Vorverkauf und zugleich eine Verlosung. Es gibt einen Shuttle-Service oder eine Hotelübernachtung zu gewinnen.

Ahrensburg. Die ganze Stadt wird wieder zum Konzertsaal: Am 17. Mai geht die Ahrensburger Musiknacht in die achte Runde und verspricht erneut ein Event der Superlative zu werden. Initiatorin Felizitas Thunecke rechnet mit rund 2000 Besuchern. Sie werden summend durch die Straßen ziehen und versuchen, möglichst nichts zu verpassen. Ein sportliches Unterfangen. Denn 100 Künstler werden an 18 verschiedenen Orten für Stimmung sorgen. Auch Sängerin Inga Rumpf hat zugesagt und bringt die Musiker der Niedecken-Band BAP mit. Wer sie und all die anderen Musiker in einer Nacht erleben möchte, muss sich ranhalten – oder gewinnen. Der Vorverkauf macht’s möglich. Und der startet diese Woche.

Initiatorin Felizitas Thunecke verkauft die Karten selbst im Einkaufszentrum

Für Felizitas Thunecke bedeutet er vollen Einsatz. Denn vor der Ahrensburger Musiknacht kommt nun für die Organisatorin am Sonnabend, 30. November, das Late-Night-Shopping – eine One-Woman-Show. „Ich baue einen Stand im CCA-Einkaufszentrum auf und verkaufe die Karten selbst“, sagt die Ahrensburgerin. Um 10 Uhr startet sie. Um 22 Uhr ist Schluss. Wer an diesem Tag eine Karte erwirbt, spart die Vorverkaufsgebühr, zahlt also lediglich 25 Euro, und nimmt zugleich an einer Verlosung teil. Erster Preis: ein VIP-Shuttle-Service für die Musiknacht.

Der Gewinner muss also nicht hetzen und sich die Hacken ablaufen. „Er wird von Zuhause abgeholt und zu allen Auftritten gebracht. Der Fahrer wartet“, sagt Felizitas Thunecke, die mit dieser Aktion Neuland betritt. Am Schluss bringt der Fahrer den Gewinner und natürlich auch seine Begleiter – vier Leute passen in den Mercedes – zur Abschluss-Session ins Park Hotel. Thunecke: „Und egal, wie spät es wird, von dort holt er die Gewinner wieder ab und setzt sie vor der Haustür ab.“

Spät wird es bestimmt. „Im vergangenen Jahr ging es bis halb vier“, erinnert sich Gottfried Böttger, der traditionell für das andere Ende des Events sorgt: für den Auftakt um 16 Uhr im Rosenhof. „Es ist immer toll, dort zu spielen. Die Senioren stellen ihre Gehhilfen in die Ecke und sind voll dabei“, sagt der Ahrensburger Pianist.

Der 17. Mai sei übrigens ein prima Termin. „Der passt perfekt“, sagt Böttger. „Es ist der Geburtstag von Udo Lindenberg.“ Der Rocker mit dem Schlapphut wird seinen 68. Geburtstag feiern, während in Ahrensburg gerockt, gejazzt, gerappt und gesungen wird, Blues erklingt, Singer-Song-Writer auftreten und alle zusammen eine Völkerwanderung Musikbegeisterter auslösen.

Gespielt wird überall. Im Frisiersalon neben der Trockenhaube. Im Bettenladen vor Matratzenstapeln. Hinter und vor den Schaltern in der sonst eher gediegenen Atmosphäre der Bank- und Sparkassenfiliale. Und im Telefon- und Schuhladen neben den neuen Modellen. „Genau deswegen ist die Musiknacht so einmalig“, sagt Gottfried Böttger. „Hier wird an Orten gespielt, die den Alltag der Leute bestimmen. Das macht die Auftritte so authentisch. Als Zuhörer ist man mittendrin. Und diese Nähe und den direkten Kontakt wünschen sich auch alle Künstler.“

Neu dabei sind die Sieger des Online-Votings von MusicStorm, dem Nachwuchs-Wettbewerb des Hamburger Abendblattes, das diesmal Medienpartner der Musiknacht ist. Für Hannah Mattwig und die Mitglieder von Trying Empire wird es also besonders spannend. Thunecke: „Junge Musiker ziehen junges Publikum. Das ist toll.“

Karten zu 25 Euro gibt es nur am Sonnabend, 30. November, von 10 bis 22 Uhr im CCA (Klaus-Groth-Straße). Wer hier oder bis zum 7. Dezember unter www.musiknachtahrensburg.de online kauft (plus Vorverkaufsgebühr von 2,50 Euro) kann einen VIP-Shuttle-Service, eine Übernachtung im Doppelzimmer im Park Hotel oder ein Paket mit signierten CDs aller Künstler gewinnen.