Trittaus Grüne fürchten die Auswirkungen des geplanten Edeka-Marktes auf dem Meierei-Gelände für den angrenzenden Schützenplatz. Dort will der Investor Bartels-Langness einen Markant-Markt bauen.
Trittau. In der Diskussion um die Zukunft des Meierei-Geländes in Trittaus Ortskern melden sich nun die Grünen zu Wort. Den Plan der Kaufmannsfamilie Süllau, auf dem 16.000-Quadratmeter-Areal einen neuen Edeka-Markt und im Obergeschoss altengerechten Wohnungen zu bauen, halte man für eine „gute Lösung“, teilt der Vorsitzende des Ortsverbandes, Christian Graap, mit.
Es stelle sich jedoch die Frage, welche Auswirkungen ein solches Projekt auf die Pläne des Investors Bartels-Langness habe, der auf dem angrenzenden Schützenplatz einen Markant-Markt errichten möchte. „Wir waren von Anfang an gegen die Bebauung des Schützenplatzes, da wir eine weitere Bebauung in Richtung Hahnheide unbedingt vermeiden wollen“, sagt Graap. Auch hielten die Grünen die Fertigstellung der Straße Zur Mühlau, die mit dem Bau des Markant-Marktes verbunden sei, für nicht notwendig.
Andere Kommunalpolitiker wie etwa Michael Amann, Fraktionschef der Wählergemeinschaft BGT, hatten argumentiert, eine möglicherweise künftige Nachbarschaft von Edeka und Markant könne zu einem „ruinösen Konkurrenzkampf“ führen. Die CDU habe den Bau eines Markant-Marktes auf dem Schützenplatz „immer abgelehnt“, erklärte der Fraktionsvorsitzende Jens Hoffmann gegenüber dem Abendblatt. „Die Umsiedlung Edekas dagegen sehen wir positiv. Ob es zu einer Konkurrenzsituation kommt, müssen die Kaufleute unter sich ausmachen.“
Dass der Trittauer Süden durch den Umzug des Edeka-Marktes von der Schulstraße auf das Meierei-Gelände „abgehängt“ werde, glauben die Grünen nicht, heißt es in ihrer Erklärung. In diese Richtung gehende Befürchtungen hatte etwa Claudia Ludwig, die Fraktionsvorsitzende der örtlichen SPD, geäußert.