Boris Georgiev organisiert den Transport und freut sich, dass das Projekt seiner Mutter gerettet ist und die Menschen in Csaroda und Máteszalka auch in diesem Jahr Bekleidung und Weihnachtspakete bekommen.
Ahrensburg. Es ist eine überraschende Wende, über die sich vor allem der Ahrensburger Boris Georgiev freut, der den Transport seit Jahren organisiert: Die Ungarnhilfe geht weiter. „Es ist uns gelungen, beim Arbeiter-Samariter-Bund in Hamburg-Rissen unterzukommen“, sagt Georgiev. „Wir können Lagerfläche nutzen.“ Und auch einen Zugriff auf den Fuhrpark werde es geben. „In „trockenen Tüchern“ sei das noch nicht. Georgiev: „Aber die Johanniter in Budapest haben uns einen 40-Tonner zugesagt. Sie kommen und fahren mit den Spenden wieder zurück.“
Im Sommer hatte es noch ganz anders ausgesehen. Die Johanniter hatten ihre Lagerhalle aufgegeben und den Trailer verkauft. Ohne Zwischenlager und ohne Lkw gab es keine Chance mehr, Bekleidung, haltbare Lebensmittel, Spielsachen, Bettwäsche, Rollstühle und Weihnachtskartons nach Csaroda und Máteszalka zu bringen.
Nun kann Georgiev das Erbe seiner Mutter bewahren: Die aus Ungarn stammende Großhansdorferin Nelly-Söregi Wunderlich hatte die Aktion vor 15 Jahren ins Leben gerufen. In Tremsbüttel wird am 29. November von 12 bis 18 Uhr vorm Haus Wiesenweg 24 (Familie Langhans) gesammelt, in Bargteheide am 30. November von 9 bis 14 Uhr vor dem Haus Am Redder 10 (Familie Balandis) und in Ahrensburg am 1. Dezember von 11 bis 18 Uhr vorm Schlehenstieg 17 bei Boris Georgiev.