Betrüger versuchen derzeit offenbar auch in Stormarn, mit gefälschten Gerichtskostenrechnungen Geld zu erbeuten.
Ahrensburg. Das Justizministerium in Kiel warnt davor, auf den Trick hereinzufallen, den Unbekannte seit Juli dieses Jahres in mehreren Bundesländern angewendet haben. Von den groß angelegten Betrugsaktionen seien Insolvenzverfahren betroffen.
Die Opfer, bei denen es sich um Schuldner beziehungsweise Beteiligte anhängiger Insolvenzverfahren handelt, werden schriftlich dazu aufgefordert, Geld zu überweisen, um von ihren Restschulden befreit zu werden. Die angegebene internationale Kontonummer lässt laut Ministerium auf eine bulgarische Bankverbindung schließen. Im Saarland sei ein Opfer auch telefonisch ausgetrickst worden.
Zahlungsaufforderungen der Gerichte ergingen nur schriftlich, teilt das Ministerium mit. Kontoinhaber müsse immer das Finanzverwaltungsamt Schleswig-Holstein sein. Zudem beginne die IBAN-Nummer stets mit DE als Kennzeichnung.