Nach der Pleite der Alpine Bau Deutschland GmbH im Sommer wurden die Arbeiten zur Grunderneuerung der Fahrbahn zwischen den Anschlussstellen Bad Oldesloe und Reinfeld eingestellt.

Lübeck. Die zwangsweise „schlafende“ Baustelle auf der Autobahn1 zwischen den Anschlussstellen Bad Oldesloe und Reinfeld soll bis Mitte Oktober vollständig verschwunden sein. Das gab die Lübecker Niederlassung des Landesbetriebs Straßenbau und Verkehr Schleswig-Holstein (LBV-SH) bekannt. Die Bauarbeiten waren im Sommer nach der Pleite der Alpine Bau Deutschland GmbH eingestellt worden, die zuvor den Auftrag zur Grunderneuerung beider Fahrbahnen erhalten hatte. Das Land Schleswig-Holstein konnte sich anschließend mit den beiden Firmen, die nach der damaligen Ausschreibung Platz zwei und drei belegt hatten, nicht vertraglich auf eine Fortführung der Arbeiten an dem rund sieben Kilometer langen Teilstück einigen.

„Der Auftrag wird noch im Oktober wieder öffentlich ausgeschrieben“, sagte Britta Lüth, stellvertretende Leiterin der Lübecker LBV-SH-Niederlassung dem Abendblatt. Das Unternehmen, das den Zuschlag erhalte, solle dann im kommenden Jahr beide Fahrbahnen nacheinander grunderneuern. Lüth: „Die Arbeiten müssen spätestens am 31. März beginnen.“ Sofern es die Witterungsbedingungen erlaubten, könne auch vorher angefangen werden. Bis Ende 2014 solle die Strecke saniert sein.

In Richtung Süden fließt der Verkehr auf dem Teilstück bereits jetzt wieder, allerdings nur auf zwei der ursprünglich drei Spuren. Deshalb besteht dort auch eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 100 Kilometern pro Stunde. Nach Angaben von Lüth ist der rechte Fahrstreifen so stark beschädigt, dass es sich nicht gerechnet hätte, ihn für die Zeit bis zum Beginn der Grunderneuerung verkehrsgerecht auszubessern. In etwa zwei Wochen seien auch die restlichen Arbeiten auf der Fahrbahn in Richtung Lübeck abgeschlossen. Dort solle es dann keine Geschwindigkeitsbegrenzung mehr geben, so Lüth.