Oststeinbek bekommt neuen Bürgermeister. Amt Siek entscheidet über Nachfolger
Oststeinbek/Siek . Jürgen Hettwer, Oststeinbeks designierter Bürgermeister, wird am Montag, 18. November, offiziell sein Amt antreten. Das sagte Hettwer jetzt dem Abendblatt. Der 49-Jährige war am 8. September in direkter Wahl mit 75,55 Prozent der Stimmen zum neuen Bürgermeister gewählt worden. Zurzeit ist er noch Leiter der Verwaltung des Amtes Siek. Dort wird nach einem Nachfolger gesucht.
Hettwer wird am Abend des 18. November während der Gemeindevertretersitzung vereidigt. Damit ist dann auch der Übergang vom alten Amt in das neue geregelt. Hettwer: „Mit der Entgegennahme der Ernennungsurkunde endet automatisch mein Beamtenverhältnis im Amt Siek.“ Der 18. November soll auch Hettwers erster offizieller Arbeitstag sein. „Ich werde wohl schon die Schlüssel bekommen, Unterlagen sichten und Gespräche führen.“
Bereits jetzt spreche er mit Verwaltungsbeamten und Bürgern, er nehme auch schon Termine wahr. Zudem werde er von Hans-Joachim Vorbeck (CDU), dem seit Dezember 2012 kommissarisch amtierenden Bürgermeister, auf dem Laufenden gehalten. Über Hettwers Nachfolge im Amt Siek sagt Amtsvorsteher Olaf Beber: „In der kommenden Woche werden sich vier Bewerber dem Amtsausschuss vorstellen. Ich gehe davon aus, dass wir am Freitag eine Entscheidung treffen werden.“ Dem Amt Siek gehören die fünf Gemeinden Braak, Brunsbek, Hoisdorf, Siek und Stapelfeld an.
Hettwers Wahl war für die Oststeinbeker bereits die zweite Bürgermeisterwahl in knapp drei Jahren, obwohl eine Amtsperiode auf sechs Jahre ausgelegt ist. Im Januar 2011 hatten die Bürger in einer Stichwahl mehrheitlich für Martina Denecke, einer Mitarbeiterin der Deutschen Rentenversicherung aus Niedersachsen, votiert. Nach ihrem Amtsantritt im Mai geriet sie schnell in Streit mit Parteien und Vereinen, brachte mit ihrem Führungsstil auch die Mitarbeiter des Rathauses gegen sich auf. Der Suspendierung im Dezember 2012 folgte schließlich Deneckes Abwahl durch die Bürger im März dieses Jahres. 91,6 Prozent stimmten gegen sie. Bei der Neuwahl unterstützten CDU, FDP und OWG den parteilosen Hettwer, der bis Dezember 2010 Leiter des Oststeinbeker Hauptamtes war. Er setzte sich gegen zwei Gegenkandidatinnen durch.