Neuer Förderverein will 200.000 Euro Eigenanteil sammeln
Glinde. Die katholischen Kirchen in Reinbek, Glinde und Trittau sind Teil der pfarrlichen Großgemeinde „Seliger Niels Stensen“. Schon mehrfach haben Mitglieder beklagt, dass das Gotteshaus der katholischen Kirchengemeinde „Zu den Heiligen Engeln“ in Glinde zu klein sei. Die Platzsituation spitze sich zu. Eine Erweiterung und Sanierung sei dringend notwendig.
„Die Kirche ist viel zu klein. Es kommen so viele Menschen zu den Gottesdiensten, dass wir die Sicherheitsbedürfnisse nicht mehr gewährleisten können“, sagt Rudolf Zahn, erster Vorsitzender des Fördervereins. Aus diesem Grund besteht der Wunsch, das Gotteshaus zu sanieren und zu erweitern. Der Bischof habe eine Teilfinanzierung bereits zugesagt, so Zahn. „Aber nur, wenn wir einen Teil selbst tragen.“ Die Kosten werden zwischen 700.000 und 800.000 Euro betragen, davon muss die Gemeinde 100.000 bis 200.000 Euro selbst aufbringen.
Um das Ziel zu erreichen, haben zwölf Mitglieder der Großgemeinde „Seliger Niels Stensen“ den Verein zur Förderung von katholischen Gemeinden im Süden des Kreises Stormarn gegründet. „Unsere erste Aufgabe ist es, den erforderlichen Eigenanteil der Kosten für unser Projekt aufzubringen. Wenn dieser erst einmal da ist, wird auch das Bistum Hamburg seinen Teil zum Gelingen beitragen“, sagt Matthias Sacher, zweiter Vorsitzender des neuen Vereins.
Die Kirche wurde kurz nach dem Zweiten Weltkrieg erbaut und entspricht nicht mehr den baulichen Sicherheitsvorschriften. Die Kirchengemeinde hat rund 3000 Mitglieder. In der Kirche sind nur 180 Plätze, es sollen künftig 250 sein. Mit der Gründung des Vereins soll signalisiert werden, dass es von höchster Wichtigkeit ist, mehr Platz zu schaffen.