Verein erhält Entschädigung. Auf altem Gelände entstehen Supermarkt und Discounter
Trittau. Die Trittauer Schützen und die Gemeinde haben sich geeinigt: Der Verein hat einer Verlegung seines Festplatzes zugestimmt. Am Freitag unterschrieben der Schützenvorstand und Bürgermeister Walter Nussel den Vertrag. Damit ist der Weg für den Bau eines Einkaufszentrums auf dem jetzigen Schützenplatz am Freibad geebnet.
Mehr als zweieinhalb Jahre währende Auseinandersetzungen zwischen der Gemeinde und dem Schützenverein sind mit der Unterzeichnung des Vertrags Geschichte. Wie berichtet, plant der Investor Bartels-Langness, auf dem Schützenplatz einen Markant- oder Famila-Markt sowie einen Discounter zu bauen. Dafür wird voraussichtlich Aldi von der Vorburgstraße umziehen. Doch bislang hatte sich der Schützenverein Trittau und Umgegend geweigert, einer Platzverlegung vor die Schützenhalle zuzustimmen.
Dass sich diese Meinung nun geändert hat, liegt laut Sportleiter Norbert Weber daran, dass alle Wünsche der Schützen bezüglich eines möglichen neuen Festplatzes von der Gemeinde akzeptiert wurden. "Uns war es wichtig, dass der neue Platz die gleiche Ausstattung und die gleiche Größe von rund 7600 Quadratmetern hat wie unser jetziger, und dass wir dort weiterhin ungestört unser Schützenfest feiern können", sagt Weber. Darauf haben sich die Parteien jetzt vertraglich festgelegt.
Ferner hat die Gemeinde den Schützen zugesichert, dass sie auf dem neuen Platz dieselben Rechte eingetragen bekommen. Mit dem Vertrag sei er sehr zufrieden, sagt Weber. Einen Beitrag dazu dürfte auch die Entschädigung geliefert haben, die der Investor dem Verein für den Tausch zahlt. "Wir haben uns mündlich auf einen Betrag geeinigt", sagt Weber. Eine Summe nennt er nicht. Rund 80 Mitglieder seien bei der Abstimmung anwesend gewesen, drei Viertel von ihnen stimmten für den Tausch.
Auch die Gemeindevertreter haben laut Nussel bei ihrer nicht öffentlichen Sitzung am Donnerstagabend mit "deutlicher Mehrheit" für den Tausch gestimmt. Wann es nun losgehen soll mit dem Bau, könne er noch nicht sagen. Nussel: "Auf jeden Fall haben die Schützen ein Mitspracherecht bei der Gestaltung des neuen Platzes."