Die erste Demokratische Schule in Schleswig-Holstein wird offenbar im Sommer 2013 starten, jedoch nicht, wie lange geplant, in Ahrensburg.
Ahrensburg. Laut der Initiatoren und Gründer der Infinita-Schule wurde ein geeignetes Gebäude in der Region zwischen Bargteheide und Bad Oldesloe gefunden. "Bevor jedoch nicht alle Formalitäten geregelt sind, möchten wir noch nichts Genaueres sagen", sagt Sebastian Deichmann, Lehrer und Mitinitiator der Schule. Zum Start des Schuljahres 2013/2014 sollen 40 Kinder im Alter zwischen sechs und elf Jahren unterrichtet werden. Sie sollen möglichst viele Bereiche des schulischen Zusammenlebens selbst gestalten. Einmal in der Woche soll es eine Schulversammlung geben. "Wir wollen einen Ort schaffen, an dem Kinder ihren Bedürfnissen entsprechend lernen und Verantwortung für ihren eigenen Lernprozess übernehmen können", erläutert Deichmann.
Das Konzept wurde bereits vom Kultusministerium in Kiel genehmigt. Ursprünglich sollte der Unterricht an der Infinita-Schule bereits im vergangenen Schuljahr beginnen. Grund für die Verzögerung: Es fehlte ein Gebäude. "Wir hatten die Genehmigung, ein tolles Team und viele begeisterte Eltern, aber ohne ein Schulgebäude geht es nun mal nicht", sagt Robert Welti, Mitglied des Vorstands des Trägervereins Infinita. So hatten sich die Initiatoren bemüht, in das Seniorenwohnheim Domicil an der Hamburger Straße zu ziehen. Interne Schwierigkeiten bei dessen Betreiber hätten das jedoch schließlich verhindert, so Welti.
Für das erste Schuljahr gibt es noch freie Plätze. Das Infinita-Team will daher gerade Eltern in der Region Bargteheide und Bad Oldesloe über ihr Konzept informieren. So laden sie zu einem Treffen am Mittwoch, 27. März, in das Kinderhaus Blauer Elefant in Bargteheide (Hamburger Straße 4) ein.