Was kommt im nächsten Jahr auf Sie zu? Was sind die großen und kleinen Projekte der Städte und Gemeinden bei Ihnen vor der Haustür?
Eine neue Kita in Trittau, ein Konzept, wie die Haushalte in Großensee künftig mit Wasser versorgt werden, ein neues Gerätehaus für die Feuerwehr in Stapelfeld: Die Gemeinden der Ämter Siek und Trittau haben sich für 2013 einiges vorgenommen.
1. In Trittau wird die Rausdorfer Straße teilweise saniert
Die Sanierung der Rausdorfer Straße zwischen der Feuerwehrwache und der Einmündung der Gadebuscher Straße wird endlich kommen. "Der Abschnitt soll grundhaft erneuert und beidseitig befestigt werden", sagt Trittaus Bürgermeister Walter Nussel. Dabei wird auch die Straßenentwässerung durch den Zweckverband Obere Bille erneuert. Das Projekt sollte eigentlich schon 2012 beginnen, doch es verzögerte sich, weil nach dem Regierungswechsel auf Landesebene zunächst alle Baumaßnahmen, für die das Land Kosten erstattet, auf den Prüfstand kamen. Es wird damit gerechnet, dass die gesamte Sanierung die Gemeinde und den Zweckverband zusammen etwa 1.023.000 Euro kostet. Das Land übernimmt davon rund 304.000 Euro.
2. An der Großenseer Straße entsteht eine neue Kita
Weil immer mehr Familien nach Trittau ziehen, wird an der Großenseer Straße neben dem Gebäude der Trittauer Tafel eine neue Kita errichtet. Baubeginn ist im Frühjahr 2013, bis Mitte des Jahres zum neuen Kindergartenjahr soll die Kita fertig sein. Sie wird in Modulbauweise errichtet und soll 105 Plätze bieten. Träger wird das Deutsche Rote Kreuz. Die Kosten für Bau und Einrichtung der Kita betragen rund 2.631.000 Euro. Dafür gibt der Bund einen Zuschuss von 570.000 Euro.
3. Die Planungen für den Trittauer Schützenplatz gehen weiter
Schon länger wird in Trittau darüber diskutiert, den Schützenplatz zu bebauen. Dort wollen Investoren ein Nahversorgungszentrum unter anderem mit einem Supermarkt errichten. Dafür müsste der Schützenverein allerdings auf seine Grunddienstbarkeit an dem Platz verzichten und einem anderen Standort für sein jährliches Schützenfest zustimmen. "In den Planungen ist Bewegung drin, ich bin zuversichtlich, dass wir 2013 zu einer Lösung kommen", sagt Bürgermeister Nussel, der mit den Schützen Gespräche führt. Im Januar sollen die Gemeindevertreter einen neuen Bebauungsplan für den Schützenplatz beschließen.
4. In Großensee wird ein Konzept für die Wasserversorgung entwickelt
"Wir müssen uns 2013 Gedanken um unsere Wasserversorgung machen", sagt Großensees Bürgermeister Karsten Lindemann-Eggers. Die Gemeinde unterhält bislang einen Brunnen an der Straße Brookwisch. "In dem setzen sich Sedimente aus Steinen fest, dadurch wird die Förderleistung immer niedriger und die Pumpen drohen beschädigt zu werden", so Lindemann-Eggers. Die Gemeinde müsse sich daher überlegen, ob sie in unmittelbarer Nähe des bisherigen Brunnens einen zweiten baut, oder die Wasserversorgung auf das Unternehmen Hamburg Wasser überträgt. Dieses betreibt ein Pumpwerk auf dem Großenseer Pfefferberg.
5. In Lütjensee entsteht ein neuer Spielplatz im Ortsteil Dwerkaten
Die Kinder im Lütjenseer Ortsteil Dwerkaten könne sich freuen. Dort wird ein neuer Spielplatz an der Straße Zum Löps gebaut. "Das ist schon länger der Wunsch vieler Bürger", sagt Lütjensees Bürgermeisterin Ulrike Stentzler. Zum Sommer 2013 soll der Platz auf einer gemeindeeigenen Fläche, die bisher zum Gewerbegebiet gehört, fertig sein.
6. Das Wohngebiet Am Hainholz/An der Bockbek wird erweitert
Rund 20 neue Bauplätze will die Gemeinde im Wohngebiet Am Hainholz/An der Bockbek nordwestlich der Hamburger Straße schaffen. Die Flächen sollen im Frühjahr 2013 erschlossen und die Plätze nach dem Bewerbungsschluss am 3. Januar an die Interessenten vergeben werden. "Unser Ziel ist, dass im Juni mit dem Hausbau begonnen werden kann", sagt Bürgermeisterin Stentzler.
7. In Grönwohld werden Gebäude der Gemeinde saniert
Die alte Schule, die Sporthalle und der Unterrichtsraum der Feuerwehr an der Bahnhofstraße im Ortszentrum sind in die Jahre gekommen. Die Gemeinde beabsichtigt, sie energetisch zu sanieren, um die Energiekosten für die Gebäude zukünftig zu senken. "Wir wollen 2013 die Planungen abschließen und mit der Sanierung beginnen", sagt Grönwohlds Bürgermeister Ralf Breisacher. Geplant ist etwa, die Gebäude besser zu dämmen. Womöglich wird eine Anlage zur Kraft-Wärme-Kopplung errichtet, die mit Gas oder Öl Strom erzeugt und deren Abwärme für die Heizung genutzt werden kann.
8. Der SV Siek bekommt ein neues Umkleidehaus
Nachdem das alte Haus 2012 durch einen Brand zerstört worden war, soll das neue Umkleidehaus des SV Siek am Papendorfer Weg fertiggestellt werden. Es wird um ein Drittel größer sein, da auch Umkleideräume für die neue Mädchenmannschaft des Vereins vorgesehen sind. "Das Gebäude soll zum Sommer bezogen werden können", sagt Sieks Bürgermeister Arnold Trenner, der von rund 410.000 Euro an Kosten ausgeht.
9. Das zusätzliche Gewerbegebiet in Braak wird weiterentwickelt
In Braak entsteht derzeit ein neues Gewerbegebiet, welches das bestehende Gebiet Stapelfeld/Braak erweitert. Die Gemeinde will die neuen Flächen 2013 weiterentwickeln. "Eine Fläche von 3,5 Hektar soll erschlossen, Straßen und Leitungen gebaut und verlegt werden", sagt Braaks Bürgermeister Ortwin Jahnke. Drei Viertel der Flächen des neues Gewerbegebietes sind bereits an Firmen vergeben.
10. Stapelfeld baut einen Bauhof und ein Feuerwehrhaus
Die Gemeinde Stapelfeld plant, mit dem Bau eines neuen Gerätehauses für die Feuerwehr und eines neuen Bauhofes zu beginnen. Beide sollen an der Hauptstraße Richtung Braak entstehen. "Die bisherigen Gebäude entsprechen nicht mehr den Anforderungen", sagt Jürgen Westphal, Bürgermeister von Stapelfeld. So benötigt die Feuerwehr für neue Geräte mehr Platz. Westphal rechnet damit, dass die Bauzeit ein Jahr dauert. Die Kosten seien noch nicht klar.
11. In Hoisdorf soll der Schwarze Weg erneuert werden
Der Schwarze Weg in Hoisdorf ist stark sanierungsbedürftig. Die Gemeinde will ihn daher auf einem Teilabschnitt umfassend erneuern. "Auch die Regenentwässerung wird mit einbezogen", sagt Hoisdorfs Bürgermeister Dieter Schippmann. So wird ein neuer Regenwasserkanal gebaut. Laut Schippmann werden die Sanierungskosten rund 300.000 Euro betragen.
12. Die Gemeinde Witzhave will die Bethlehem-Kirche übernehmen
Die Bethlehem-Kirche in Witzhave wird von der evangelischen Kirche aufgegeben, weil ihr Unterhalt zu teuer ist und sie zu wenig besucht wird. Die Kommune plant daher für das Jahr 2013, das Gotteshaus samt Grundstück und Gemeindehaus zu übernehmen. "Dafür wollen wir die Weichen stellen, bevor die Kirche abgerissen wird", sagt Witzhaves Bürgermeister Jens Feldhusen. In der Kirche sollen dann weiterhin Trauerfeiern stattfinden, der Friedhof liegt ganz in der Nähe. Wie das Kirchengemeindehaus genutzt werden soll, ist noch unklar. "Vielleicht können wir dort eine Kinderkrippe einrichten", sagt Feldhusen.