Stadtverordnete billigen Vertrag über 90 Wohnungen und das Courvoisierhaus
Reinbek. Die 90 städtischen Wohnungen und das Courvoisierhaus, für die die Stadt Reinbek einen Käufer gesucht hat (wir berichteten), werden an die Brüder Thomas und Henner Buhck, Inhaber des gleichnamigen Unternehmens für Umweltdienstleistungen, verkauft. Die Reinbeker Stadtverordnetenversammlung billigte am Donnerstagabend mehrheitlich den Kaufvertrag, den Bürgermeister Axel Bärendorf mit den Brüdern ausgehandelt hatte. Der Vertrag soll am Dienstag nächster Woche beurkundet werden. Zum Jahreswechsel ist die Übertragung der Objekte vorgesehen.
Über den Kaufpreis vereinbarten die Stadt und die Käufer Stillschweigen. Das Geschäft dürfte aber mehrere Millionen Euro für die klamme Stadtkasse bringen. Reinbek veräußert insgesamt elf Immobilien. Es handelt sich um Wohnungen und Geschäftsräume an der Eggerskoppel 1-11, Stettiner Straße 2-4 sowie 15, Klosterbergenstraße 2b und 8, Schulstraße 21 und 23, Sophienstraße 4 (das Geschäftsgebäude der S-Bahn-Station) und am Hirschberger Weg 4. Betroffen ist auch das Courvoisierhaus, auch C-Haus genannt, an der Schulstraße 15. In dem stark sanierungsbedürftigen Gebäude sind derzeit mehrere Jugendgruppen untergebracht, etwa die Reinbeker Jusos.
Bürgermeister Bärendorf war nach dem Beschluss der Stadtverordneten zufrieden, dass der Vertrag zustande gekommen ist: "Es ist uns gelungen, einen seriösen Partner für dieses Geschäft zu finden, dem ich persönlich mein voll-stes Vertrauen schenke. Alle werden von dem Geschäft profitieren. Die Erwerber können mit anderen Unterhaltungsmaßstäben an die Objekte gehen, als die Stadt es konnte. Für die Mieter ist es gut, und der Stadt wird eine Last genommen. Die Jugendlichen behalten das Gebäude an der Schulstraße als Bleibe." Näheres zum Inhalt des Kaufvertrages wollen Bärendorf und die Brüder Buhck am Mittwoch, 19. Dezember, gemeinsam bekannt geben.