In der Steinzeit waren die Menschen auf der Jagd, um zu überleben. Heute ist Jagen nur noch ein Hobby. Vieles hat sich gewandelt.
Wenn ihr in den vergangenen Tagen mal im Wald unterwegs wart, habt ihr vielleicht lautes Knallen gehört. Das könnten dann Schüsse von Jägern gewesen sein. Denn im Moment ist die Jagdsaison in vollem Gange. Die meisten Wildarten dürfen in diesen Monaten geschossen werden.
Schon seit der Steinzeit sind die Menschen auf der Jagd. Höhlenbewohner erlegten damals mit selbst gebauten Waffen Tiere, um zu überleben. Heute kaufen wir unsere Rehkeule im Supermarkt und viele Jäger gehen nur noch hobbymäßig auf die Jagd.
Aber warum? Weil der Mensch im Laufe seiner Geschichte sesshaft wurde und begann, Nutztiere zu züchten und auf Weiden zu halten. Somit wurde die Pirsch überflüssig.
Zum Beruf hat sich das Jägertum im späteren Mittelalter gewandelt. Organisiert in Zünften entwickelten die Weidmänner sogar eine eigene Sprache zur Kommunikation in entlegenen Waldgebieten. Die sogenannten Brüche, abgebrochene Zweige, platzierten sie an wichtigen Orten, um auf Gefahren aufmerksam zu machen.
Ab 1850 hatte jeder das Recht zu jagen, der eine Mindestfläche Land besaß. Das gilt auch heute noch. Mindestens 75 Hektar muss man sein Eigen nennen, um wilde Tiere schießen zu dürfen.
Den Nutzen der heutigen Jagd stellen allerdings viele Kritiker infrage. Zwar argumentieren die Jäger damit, den Wildbestand zu pflegen und den Wald zu schützen. Gegner sagen aber, dass der Bestand künstlich hochgehalten werde, um etwas zum Totschießen zu haben.