Kann es gute Gründe dafür geben, den Betreibern eines beliebten Strandbades zu kündigen, das Generationen von Menschen Freude gemacht hat? Und auch gleich noch andere Erholungsuchende vor vollendete Tatsachen zu stellen, wie Golfspieler und Angler? Denkbar ist es zumindest. Doch spätestens dann, wenn der Mensch, der das tut, jedes Gespräch und jede Erklärung verweigert, handelt er unsozial. Diesen Weg hat Jan Schwarzkopff gewählt, der Erbe der Grundstücke am Bredenbeker Teich. Er hat 2011 sämtlichen Pächtern gekündigt, ohne Angabe von Gründen. Seitdem ist er auf Tauchstation gegangen, reagiert selbst dann nicht, wenn Bürgermeister mit ihm das Gespräch suchen.
Dass er viele Menschen vor den Kopf stößt - es scheint den Besitzer nicht von seinem Weg abzubringen. Dass er mit einer langen, guten Tradition bricht - es scheint für ihn nicht zu zählen. Letztlich aber schadet Schwarzkopff auch massiv sich selbst. Denn: Er ist auf die Zusammenarbeit mit Politik und Verwaltung angewiesen, die jedem neuen Vorhaben enge Grenzen setzen können. Außerdem: Welcher neue Pächter würde sich freiwillig auf eine Nachfolge einlassen, nachdem sich die Zusammenarbeit mit dem Besitzer als derartig schwierig erwiesen hat?
Ammersbek und Ahrensburg haben Schwarzkopff jetzt noch einmal eine Brücke gebaut. Er sollte die Chance nutzen - im eigenen Interesse.