Lübeck/Ahrensburg. - Im Prozess um den 19 Jahre zurückliegenden Tod einer Ahrensburger Geschäftsfrau hat es einen ersten Hinweis auf ein mögliches Motiv gegeben. Der heute 47 Jahre alte Angeklagte war möglicherweise mit der Frau in Streit geraten, weil sie seine Annäherungsversuche zurückwies. Das geht aus einem aufgezeichneten Telefonat des Angeklagten mit einer Bekannten hervor, das vor dem Lübecker Landgericht abgespielt wurde. Dort muss sich der Mann wegen Verdachts des Totschlags verantworten. Er soll die 49 Jahre alte Frau im Juli 1993 erdrosselt und ihre Leiche im Kleiderschrank ihres Hauses an der Straße Vierbergen versteckt haben.
Die 1996 eingestellten Ermittlungen wurden wieder aufgenommen, weil ein Abgleich von DNA-Spuren einen Treffer ergeben hatte. Der Prozess wird am 18. September fortgesetzt.