Ihre Silhouette ist von beispielloser Schönheit. Mit Leichtigkeit scheinen sie dahin zu schweben. Ihr Körper wirkt surreal und anmutig.
Ahrensburg. Im Licht des Abendrots wirkt ihr langgezogener Körper mit den weit schwingenden Flügeln anmutig und so surreal wie ein Scherenschnitt. Die Kraniche haben unlängst ihr Winterquartier in Frankreich verlassen und die weite Strecke nach Norddeutschland zurückgelegt. Vier Paare sind bereits im Ahrensburger Tunneltal angekommen und beginnen jetzt mit der Balz, deutlich früher als in den vergangenen Jahren. "Wer Glück hat, kann den sehr schönen Kranichtanz sehen", sagt Uwe Schneider, der Vorsitzende des Naturschutzvereins Jordsand. Um die sehr scheuen Tiere dabei nicht zu stören, dürften die Wege nicht verlassen und Hunde nur an der Leine geführt werden. Aber auch durch das Fernglas lassen sich die eleganten Tiere gut beobachten. Bleibt zu hoffen, dass die am Boden brütenden Vögel nicht von Füchsen, Mardern oder Wildschweinen entdeckt werden. Denn dann schweben vielleicht schon im nächsten Jahr weit mehr als die acht Silhouetten der vier Ahrensburger Kranichpaare in das Tunneltal der Schlossstadt.