Investor will im Gewerbegebiet bauen. Ausschuss befasst sich auch mit Einzelhandelskonzept
Ahrensburg. Nicht nur Teppich Kibek drängt es nach Ahrensburg. Offenbar plant ein Projektentwickler, im Umfeld der Straße Kornkamp-Süd im entstehenden Gewerbegebiet ein Fachmarktzentrum zu bauen. Die Mitglieder des Bau- und Planungsausschusses wurden bereits auf den Sitzungen am 2. November sowie am 25. Januar im nicht öffentlichen Teil informiert. Auf ihrer Ausschusssitzung am heutigen Mittwoch sprechen die Politiker nun darüber, ob die Stadt für die Bauleitplanung außerplanmäßig 20 000 Euro vorstrecken soll. Damit würde eine Untersuchung finanziert werden, die klärt, ob eine mögliche Ansiedlung von Fachmärkten im Gewerbegebiet mit dem Angebot in der Innenstadt verträglich wäre. Laut Beschlussvorlage hat sich der Investor bereit erklärt, die Kosten für das Gutachten zu übernehmen.
"In den Fraktionen wurde das Vorhaben nun besprochen", sagt Jörg Hansen (Grüne), Vorsitzender des Bau- und Planungsausschusses. "Wichtig ist, dass es nicht mit dem Einzelhandelskonzept kollidiert", so Hansen weiter. Es handle sich um einen renommierten überregionalen Entwickler, der derzeit noch in Verhandlungen mit Betrieben sei. Hansen: "Auf einer der nächsten Sitzungen werden die Pläne dann auch öffentlich vorgestellt."
Sollten die Politiker der Verwaltungsvorlage zustimmen, würde zugleich auch einem möglichen Konkurrenz-Vorhaben Geld bewilligt werden: der Ansiedlung von Teppich Kibek und zweier weiterer Fachmärkte an der Autobahn 1. 30 000 Euro müssten vorgestreckt werden, um zu ermitteln, wie sich diese Gewerbeansiedlung auf den Verkehr sowie auf den Einzelhandel in der Innenstadt auswirkt. Auch in diesem Fall will der Investor - also Kibek - die Summe zurückerstatten. In der Sitzung ab 19 Uhr im Rathaus (Manfred-Samusch-Straße 5) wird darüber hinaus das Einzelhandelskonzept für Ahrensburg vorgestellt.