Im Jahr 2033 besuchen laut der im ersten Stormarner Schulentwicklungsplan getroffenen Prognose fast 40 Prozent weniger Jungen und Mädchen als heute die Schulen im Kreisgebiet.
Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) warnt vor einer aus ihrer Sicht falschen Schlussfolgerung. "Es sollte möglichst vermieden werden, die sinkenden Schülerzahlen zu nutzen, um auch Lehrerstellen abzubauen", sagt Heiko Winckel-Rienhoff aus Westerau, der dem Stormarner Kreisvorstand der Lehrer-Gewerkschaft angehört. "Stattdessen müssen die entstehenden Freiräume genutzt werden, um etwas für die Schüler zu tun", sagt er. Im Vordergrund müsse eine qualitative Verbesserung des Unterrichts stehen. Dadurch, dass die Klassenstärke verringert wird. Dadurch, dass Pädagogen Zeit gewinnen, individueller auf jeden einzelnen Schüler einzugehen. Und dadurch, dass es mehr Nachmittagsangebote gibt. Heiko Winckel-Rienhoff hofft, dass es keine Schulschließungen geben wird. "Aber nicht jede Gemeinschaftsschule wird sich künftig eine eigene Oberstufe leisten können", sagt er.