AHRENSBURG. Ein neues Kapitel in der Geschichte des Ahrensburger "Muschelläufers" ist aufgeschlagen: Der Künstler Martin Wolke hat der Stadt geschrieben und klargemacht: Seine Skulptur muss repariert werden. Er will die Arbeit selbst ausführen. Und ein Umsetzen des "Muschelläufers" vom Rondeel an einen anderen Ort kommt nicht in Frage. Das berichtete Bürgermeisterin Ursula Pepper im Hauptausschuss.

Der im September von den Stadtverordneten mit 14:12 Stimmen gefasste Beschluss, die Reparaturkosten von 6500 Euro aus dem Nachtragsetat wieder herauszunehmen, muss nun geprüft werden. "Der Künstler hat eine sehr gute Rechtsposition. Und er ist sich dessen auch bewusst. Die Stadtverordneten sollten den Mund also nicht allzu spitz machen", sagt Harald Düwel (SPD), Vorsitzender des Hauptausschusses. Der Künstler habe zudem angedeutet, sein günstiges Angebot zurückzunehmen und wieder die zuerst genannte Summe von 10 000 Euro für die Reparatur zu verlangen.

Auch im Hinblick auf das Umsetzen der Skulptur sei die Lage schwierig. Düwel: "Die CDU hatte das mit dem Hinweis auf ein neues Städtebaukonzept im Zusammenhang mit dem Ausbau der Großen Straße beantragt. Aber dieses Projekt will die CDU nun offenbar verschieben."