Heimgarten-Gymnasium: Der neue Chef kommt von der Stormarnschule. Gerd Burmeister ist 49 Jahre alt, verheiratet und hat drei Töchter. Er selbst unterrichtet Biologie und Erdkunde.
Ahrensburg. Gerd Burmeister ist der neue Direktor des Gymnasiums im Schulzentrum Am Heimgarten in Ahrensburg. In einem Festakt wird er heute in sein Amt eingeführt. Der 49-Jährige ist verheiratet und hat drei Töchter. In seiner Geburtsstadt Hamburg ging er nicht nur zur Schule, sondern absolvierte auch das Studium und das Referendariat. Biologie und Erdkunde sind seine Fächer.
13 Jahre lang hat er die Schüler an der Stormarnschule in Ahrensburg darin unterrichtet, von 1987 bis 1997 und noch mal von 2003 bis zum Ende des vergangenen Schuljahres. Dazwischen lag ein Auslandsaufenthalt. Sechs Jahre war Gerd Burmeister an der deutschen Schule in London tätig. "Das war eine unglaublich spannende Zeit", sagt er. Der Umzug mit der Familie, eine neue Stadt, eine andere Kultur, ein andere Arbeitsweise - was anfänglich ein Wagnis zu sein schien, entpuppte sich schnell als richtige Entscheidung. Als die Familie in ihr Haus in Hamburg-Sasel zurückkehrte, übernahm auch Gerd Burmeister wieder seinen alten Arbeitsplatz an der Stormarnschule.
Er kennt sich aus in der Ahrensburger Schullandschaft. Das mag seine Bewerbung positiv beeinflusst haben. Nun sitzt er an dem Schreibtisch, an dem sein Vorgänger Gerhard Förderer (58) fast fünf Jahre lang die Geschicke des Gymnasiums leitete. Der konnte nach einer Erkrankung vor einem Jahr nicht mehr weitermachen. Im Januar folgte das Kieler Kultusministerium seiner Bitte und stellte ihn frei. Sein Stellvertreter Dieter Reich (57) übernahm kommissarisch die Leitung der Schule.
"Ich muss zuerst die Schule, das Kollegium, die Schüler und Eltern kennen lernen, ein soziales Netzwerk aufbauen", sagt Gerd Burmeister. Er sieht sich nicht in der Rolle des einsamen Entscheiders, sondern des Teamspielers, der Neues anregen kann und Rahmenbedingungen schafft. "Ich werde mich nicht hinter meinem Schreibtisch verschanzen, sondern habe für jeden ein offenes Ohr", sagt der neue Direktor, "nur im Team kann man etwas bewegen."
Und so möchte er mit allen gemeinsam konstruktiv zusammenarbeiten, für die Schüler und die Schule. "Pädagogische Ideen müssen von innen heraus kommen. Es sind die Kollegen, die pädagogische Strukuturen umsetzen müssen, im Unterricht und im Umgang mit den Schülern", meint der neue Chef.
Schule sollte so spannend sein, dass Schüler gern kommen und gern lernen, ergänzt Gerd Burmeister. Eine gewisse Form von Freiwilligkeit, das ist seine Vision. Seine Stärken? "Ich bin ein kommunikativer Mensch und verbindlich", sagt der 49-Jährige.
Er hält viel von dem Konzept des Schulzentrums am Heimgarten, das drei Schulformen unter einem Dach vereint. "Das birgt unglaubliche Möglichkeiten", sagt der Familienmensch, Hobbyheimwerker und Gartenliebhaber. Und nennt als Beispiel die schulübergreifende Unesco-AG. Auch die Zusammenarbeit mit der Stormarnschule und der Integrierten Gesamtschule will Burmeister intensivieren.