Wahl: Kinder haben 36 Plätze getestet. Der am Blockhaus gefällt ihnen am besten.

Ahrensburg. "Der Spielplatz am Blockhaus hat tolle Kletterseile, und am Schlehenstieg gibt es eine gute Schaukel und ein super Drehkarussell", sagt Bastian (10), Mitglied im Junior-Kinder- und Jugendbeirat (Junior-KiJuB). Mit 30 weiteren Kindern hat er 36 Spielplätze in Ahrensburg untersucht. Jetzt überreichte Bastian den fertigen Bericht an Bürgermeisterin Ursula Pepper (48). Ergebnis: Der Spielplatz am Familienzentrum Blockhaus erhielt die beste Note.

Mit den meisten Spielplätzen in Ahrensburg sind die jungen Tester zufrieden. Schlechte Noten geben sie aber den Plätzen bei den Wohnungsanlagen Hamburger Straße, Lange Koppel und Reeshoop. Die Kinder füllten für jeden Spielplatz einen Fragebogen aus. Dabei ging es um die Vielfalt und den Zustand der Spielgeräte ebenso wie um Sauberkeit.

"Ein einzelnes interessantes neues Spielgerät macht nicht automatisch den ganzen Platz attraktiv", sagt Bela Randschau (21), der Vorsitzende des KiJuB. Ahrensburgs Kinder wollen nach wie vor die Klassiker auf den Spielplätzen: Am beliebtesten sind Schaukeln, gefolgt von Rutschen, Wippen und Fußballtoren. Bei der Vielfalt schneiden die Spielplätze nicht so gut ab. Nur ein Viertel erhält eine gute oder sehr gute Note. Ein Viertel wird als schlecht bewertet.

Was am meisten fehlt, sind Bänke, Bäume und Mülleimer. Denn bei der Untersuchung achtete der Junior-KiJuB auch auf die Sauberkeit. Bei einem knappen Viertel aller Spielplätze störten herumliegender Müll und die vielen Schmierereien an den Geräten. Der Zustand der Plätze wurde überwiegend als gut bewertet. Negativ fiel der Schulwald Reesenbüttel auf. Ein "sehr gut" erhielten dagegen die Plätze am Nordstrandring, in der Victoria-Rath-Straße und der neu angelegte Lilienweg. Der Spielplatz an der Grundschule Am Aalfang erreichte wegen des Verkehrsübungsplatzes in der Gesamtbewertung den zweiten Platz. Sieger ist der Spielplatz beim Blockhaus. Denn dort ist das Angebot sehr vielfältig, außerdem sind immer Betreuer in der Nähe.

"Von dieser genauen Untersuchung profitiert Ahrensburg", lobte die Bürgermeisterin, die den Bericht an die zuständigen Ämter weiterleiten wird. Der KiJuB will in Zukunft jedes Jahr die Spielplätze untersuchen.