Neuer Kreisbrandmeister tritt im Oktober die Nachfolge von Harry Ramm an

Bargfeld-Stegen

Jetzt ist es amtlich: Stormarns neuer Kreisbrandmeister heißt Gerd Riemann. Der 49 Jahre alte Sparkassenfachwirt aus Reinfeld erhielt bei der Jahreshauptversammlung des Kreisfeuerwehrverbands im Bargfeld-Stegener Heinrich-Sengelmann-Krankenhaus 153 von 161 Stimmen. Ein 95-Prozent-Ergebnis, mit dem der designierte Nachfolger von Harry Ramm (64) sehr zufrieden war. "Wenn man als einziger Kandidat ins Rennen geht, braucht man ein klares Votum", sagte er.

Riemann, der stellvertretender Wehrführer in Reinfeld und Beisitzer im Vorstand des Kreisfeuerwehrverbands ist, tritt sein neues Amt im Oktober dieses Jahres an. Dann wird Harry Ramm, der Landwirt aus Grabau, 65 Jahre alt und muß nach 18 Jahren an der Spitze der Stormarner Feuerwehren aus dem aktiven Dienst ausscheiden.

"Meinen Nachfolger erwarten große Herausforderungen", sagte Harry Ramm am Rande der Sitzung der Ahrensburger Zeitung. Gerd Riemann ließ seinerseits keinen Zweifel daran, daß der scheidende Feuerwehrchef das Feld gut bestellt hat. Beide ziehen, das wurde deutlich, inhaltlich am selben Strang.

Eine der entscheidenden Fragen ist die nach der Zukunft der Kreisfeuerwehrzentrale in Nütschau. Die Einrichtung, die vom Kreis Stormarn getragen wird, könnte in die Obhut des Verbandes übergehen. Das will der Vorstand prüfen - "ergebnisoffen", wie Harry Ramm betont. "Ein Vorteil wären kürzere Wege, um Anregungen und Veränderungen schneller umsetzen zu können", so Ramm.

Ihm und seinem Nachfolger schwebt vor, Stormarns Feuerwehrzentrale stärker als bisher zu einem Servicestützpunkt für die Wehren auszubauen. Zum Beispiel könne es eine zentrale Geräteprüfung geben. "Die Wehr bringt ihr Fahrzeug morgens zur Inspektion, bekommt ein Ersatzauto mit und kann den geprüften Wagen abends wieder abholen", so Harry Ramms Idee. Bisher müssen sich die Wehren selbst darum kümmern, wann, wo und von wem sie ihre technischen Geräte einmal im Jahr überprüfen lassen.