Bei einem Treffen mit dem Landrat Klaus Plöger haben sich Stormarns hauptamtliche Bürgermeister und Leitende Verwaltungsbeamten darauf geeinigt,

Reinfeld. Bei einem Treffen mit dem Landrat Klaus Plöger haben sich Stormarns hauptamtliche Bürgermeister und Leitende Verwaltungsbeamten darauf geeinigt, einen Schlüssel für die Verteilung der Zuschüsse aus dem Konjunkturpaket des Bundes zu suchen. Viele Fragen blieben allerdings noch offen. Das liegt unter anderem daran, dass das Gesetz über das Konjunkturpaket noch nicht beschlossen ist und dass die Ausführungsbestimmungen dazu aus eben diesem Grunde noch fehlen. Landrat Plöger: "Wir wissen nicht, wer entscheidet, wer welches Geld bekommt. Ist es der Kreistag? Ist es der Landrat?"

14,91 Millionen Euro aus dem Programmbereich Bildung und Erziehung sollen nach Stormarn fließen. Viele Kommunen freuen sich über die Fördermittel - und haben schon Pläne geschmiedet, was mit dem Geld anzufangen wäre. Pläne, die alle zusammen so viel Geld kosten, dass der zur Verfügung stehenden Betrag schon jetzt weit überschritten wird.

Wer entscheidet also im Zweifelsfall, welches Projekt gefördert wird und welches nicht? Der Kreis als übergeordneten Einheit böte sich da an - und ist auch bereit, diese Aufgabe zu übernehmen.

Eine denkbare Lösung wäre die Aufteilung des Gelds mit Hilfe eines von allen akzeptierten Rechenschlüssels. Plöger: "Dieser Schlüssel könnte sich ergeben aus einer Kombination der Einwohnerzahl, der Schülerzahl und der Krippenplätze in der jeweiligen Kommune."

Das wichtigste Ziel des Konjunkturpakets - eben die sofortige Ankurbelung der Konjunktur - kann jedenfalls zunächst nicht erreicht werden. Im Februar wird kein einziger Auftrag an Firmen vergeben werden, das ist schon jetzt klar. Selbst im März wird es dazu wohl nicht kommen. Klaus Plöger sagt: "Ich hoffe, dass das Land uns Ende März endlich sagen kann, nach welchen Spielregeln das Geld vergeben wird."

Das Geld aus dem Fördertopf Bildung und Erziehung soll hauptsächlich für die energetische Erneuerung von Gebäuden eingesetzt werden - also für Fassadendämmung, Dacherneuerung und ähnliche Aufgaben.