Bargfelder Fachkrankenhaus für Psychiatrie und Psychotherapie kann jetzt 26 Patienten in modernen Zimmern unterbringen
Bargfeld-Stegen. Das Heinrich-Sengelmann-Krankenhaus (HSK) in Bargfeld-Stegen hat neue Patientenzimmer geschaffen. In dem Neubau sind für 1,9 Millionen Euro 14 Ein- und Zweibettzimmer entstanden, in denen 26 Patienten Platz finden. Auf der Station der Fachklinik für Psychiatrie und Psychotherapie werden suchtkranke Menschen und Patienten mit seelischen Erkrankungen behandelt.
Rund 200 Gäste feierten die Einweihung des Neubaus, darunter auch Silke Seemann, Vertreterin des Gesundheitsministeriums Schleswig-Holstein. Das Ministerium hatte den Bau der Patientenzimmer mit 1,35 Millionen Euro gefördert. Seemann sagte in einer Ansprache, die Evangelische Stiftung Alsterdorf, zu der auch das HSK gehört, biete gute Voraussetzungen, erfolgreiche Medizin zu machen, die effektiv für die Menschen, aber auch wirtschaftlich sei. Sie betonte: "In dieser Reihenfolge und nicht anders."
Das HSK wurde vor rund 50 Jahren gegründet. Damals wurden die Patienten in einem 46-Betten-Wachsaal behandelt. Prof. Matthias R. Lemke, Ärztlicher Direktor des HSK, sagte bei der Einweihungsfeier, früher seien die Patienten aus der Stadt in das Krankenhaus abgeschoben worden, heute dagegen kämen sie freiwillig, weil die Klinik einen Schutzraum biete vor der Gesellschaft, in der "immer mehr Arbeit mit weniger Personal, mehr Flexibilität und hohe Verantwortung des Einzelnen" verlangt werde.
Prof. Hanns-Stephan Haas, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Alsterdorf, sprach einen Segen für die neue Station. Danach sahen sich die Gäste die neuen Räume an.