Auch die Erhebungsstelle des Kreises muss viele Fragen zur Volkszählung beantworten
Bad Oldesloe. Bei den Mitarbeitern in der Erhebungsstelle des Kreises in Bad Oldesloe stehen seit einigen Tagen die Telefone kaum noch still. Leiterin Janina Weber sagt: "Unsere Apparate klingeln ununterbrochen." Grund ist der Zensus 2011. Warum muss die Volkszählung sein? Weshalb wird dieses oder jenes Thema im Fragebogen aufgegriffen? Solche Fragen bekommt Weber immer wieder zu hören.
Viele Stormarner würden zudem die Nummer wählen, um ihren Termin mit dem Interviewer zu verlegen. "Dabei müssen sie das eigentlich mit dem Erhebungsbeauftragten besprechen", sagt Weber. Die Nummer sei auch auf dem Bescheid angegeben. Auch Fragen zur Gebäude- und Wohnungszählung würden sie erreichen. Weber: "Dazu können wir wenig sagen, weil wir für diesen Bereich nicht zuständig sind."
Von den 200 Interviewern, die seit 10. Mai in Stormarn im Einsatz sind, habe sie bisher fast ausschließlich positive Rückmeldungen bekommen. "Sie sagen, dass die Befragungen ihnen Spaß machen und sie gar nicht so viel Kaffee trinken könnten, wie ihnen angeboten werde." Bis Ende Juli müssen sie insgesamt rund 31 000 Stormarner befragen.
Viel zu tun haben zurzeit auch die rund 60 Mitarbeiter, die an den Telefonen der Zensus-Hotline des Statistikamtes Nord im Einsatz sind. Etwa 3500 Anrufe erreichen sie täglich. Wer die Zensus-Hotline (040/428 31 18 51) oder die Hotline für die Gebäude- und Wohnungszählung (040/428 31 18 22) wählt, muss sich deshalb auf lange Wartezeiten einstellen. Laut Statistikamt sei es jedoch das Ziel, alle Fragen zu beantworten. Noch ausstehende Fragebögen der Gebäude- und Wohnungseigentümer will das Statistikamt deshalb nicht vor dem 6. Juni einfordern.