Kiel. Hauptzollamt Kiel fasst elf illegal Beschäftigte. Den Taiwanern droht nun die Ausweisung aus Deutschland.
Eine Stormarner Großhandelsfirma ist am Donnerstag, 17. August, wegen Schwarzarbeit aufgeflogen. Wie das Hauptzollamt Kiel mitteilt, prüften Fahnder der Finanzkontrolle Schwarzarbeit die Firma wegen eines anonymen Hinweises. Vor Ort kontrollierten sie 15 Personen, von denen sich elf als illegal beschäftigte Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ohne gültige Arbeitserlaubnis in Deutschland herausstellten. Alle sind taiwanesische Staatsangehörige.
Gegen sie wurde nun ein Strafverfahren eingeleitet. Es wurden ihnen die Pässe entzogen und sie müssen sich bei der Ausländerbehörde des Kreises Stormarn melden. Ihnen droht nun die Ausweisung aus Deutschland und ein Aufenthaltsverbot für den gesamten Schengenraum.
Gegen die Geschäftsführerin der Firma wird nun ermittelt
Gegen die Geschäftsführerin der geprüften Firma wurde ein Ermittlungsverfahren wegen der Beihilfe zum illegalen Aufenthalt sowie ein Ordnungswidrigkeitenverfahren aufgrund der Beschäftigung von Ausländern ohne Arbeitserlaubnis eingeleitet.
Um welche Firma es sich handelt und in welcher Stadt sie sich befindet, teilte das Hauptzollamt auf Nachfrage unserer Redaktion aus datenschutzrechtlichen Gründe nicht mit. Laut einem Sprecher handelt es sich um ein Großhandelsunternehmen, das unmittelbar an der Stadtgrenze zu Hamburg ansässig ist, aber nicht in Reinbek oder Glinde.