Ahrensburg. In der Innenstadt fallen zwei Parkstreifen für Autos weg. Im April werden dort Fahrradbügel und Blumenkästen aufgestellt.
Parkplätze für Fahrräder statt für Autos: Mit diesem Ziel rücken Handwerker in der Ahrensburger Innenstadt an der Ecke Klaus-Groth-Straße/Große Straße an. Die Kfz-Stellplätze, die direkt nach der Ausfahrt der Tiefgarage vom City-Center Ahrensburg (CCA) links und rechts liegen, werden ersatzlos gestrichen. Stattdessen werden dort Fahrradbügel und Blumenkästen aufgestellt.
Mitglieder des Bau- und Planungsausschusses kritisierten allerdings den zeitlichen Ablauf. Der Termin sei von Bauamtsleiter Peter Kania für den vergangenen Dezember angekündigt worden, so Nadine Levenhagen (Grüne). Jetzt sollen die Arbeiten erst im April erledigt werden. „Es kann nicht sein, dass wir etwas im Oktober beschließen und wegen der Umsetzung ständig hinterhertelefonieren müssen“, sagte sie.
Kommunalpolitiker kritisieren Informationspolitik des Rathauses
Ähnlich äußerte sich Detlef Steuer (Wählergemeinschaft WAB), der zur Verkehrssituation am 18. Dezember eine E-Mail ans Rathaus geschickt habe. „Empfänger waren Bürgermeister, Bauamtsleiter und Verkehrsaufsicht, und ich habe in fünf Wochen nicht eine einzige Antwort erhalten“, sagte Steuer. Das sei für ihn respektlos.
Die eine Seite der wegfallenden Parkplätze ist bereits durch das sogenannte Mammobil zur Brustkrebs-Früherkennung blockiert. Auch die beiden Ladesäulen der Stadtwerke für Elektroautos sind vom Umbau betroffen. Sie sollen auf die andere Seite der Straße (Richtung Raiffeisenbank) verlegt werden. Bei der Neugestaltung wird auch an Lastenräder und Fahrräder mit Anhänger gedacht: Für sie gibt es 1,50 Meter lange Bügel (sonst ein Meter) mit mehr Platz dazwischen.