Ahrensburg. Politiker machen Weg für 150.000-Euro-Investition frei. Die Anlage könnte nach Sanierung der bestehenden woanders eingesetzt werden.

Die Ahrensburger Stadtverordneten haben den Weg für den Bau einer öffentlichen Toilette am Bus- und Regionalbahnhof frei gemacht. Die Politiker sprachen sich am Montagabend einstimmig dafür aus, die Anlage auf der Grünfläche östlich des Bahnhofs aufzustellen. Zuvor hatte bereits der Umweltausschuss sich für das Projekt ausgesprochen.

Das WC soll barrierefrei nutzbar und in der Bauweise identisch sein wie jenes, das im vergangenen Spätsommer an der Großen Straße installiert wurde. Das neue WC ist nur als Übergangslösung gedacht, bis das Bahnhofsumfeld zwischen 2025 und 2030 neu gestaltet wird. Es dient als Ersatz für die geschlossene Anlage im Busbahnhof.

Betriebskosten betragen 20.000 Euro pro Jahr

Die rund um die Uhr kostenlos zugänglichen Toiletten waren immer wieder so stark verschmutzt worden, dass die Verwaltung sie dauerhaft geschlossen hatte. Das WC soll saniert und anschließend per Schlüssel Mitarbeitern des Öffentlichen Personennahverkehrs zugänglich gemacht werden.

Das neue Toilettenhaus kann laut Ahrensburger Verwaltung später problemlos an einen anderen Standort versetzt werden. Wie beim Pendant in der Innenstadt soll für die Nutzung eine Gebühr verlangt werden. An der Großen Straße sind es derzeit 50 Cent.

Im Nachtragshaushalt sind 150.000 Euro für das Projekt eingeplant, dazu kommen jährlich 20.000 Euro Betriebskosten. Die Anlage soll laut Bauamtsleiter Peter Kania zeitnah aufgestellt werden, sobald der Nachtragshaushalt vom Land genehmigt worden ist. Dieser werde zurzeit in Kiel geprüft.