Großhansdorf. Sicherheitsmängel behoben. Das fehlende Zertifikat zur Standsicherheit der neuen Radparkhäuser an den drei U-Bahnhöfen eingetroffen
Für das Großhansdorfer Rathaus ist es "ein Weihnachtsgeschenk der besonderen Art": Das Zertifikat zur Standsicherheit aller Bike-and-ride-Anlagen an den drei U-Bahnhöfen Schmalenbeck, Kiekut und Großhansdorf ist in der Verwaltung eingetroffen. Damit sind die Radparkhäuser jetzt auch offiziell freigegeben.
Bei Bauabnahme wurden Sicherheitsmängel festgestellt
Sie sind schon seit Mitte September fertig. Doch bei der Bauabnahme wurden Sicherheitsmängel festgestellt, die die beauftragte Firma in den folgenden Wochen beheben musste. Die fehlende Berechnung eines Statikers für die Dachkonstruktion sei dagegen bis zuletzt nicht nachgereicht worden.
Bürgermeister: Wichtiger Beitrag für den Radverkehr
Jetzt schritt der Nahverkehrsverbund Schleswig-Holstein (Nah.SH) zur Tat und beauftragte einen eigenen Experten. Der hat allen sechs Unterständen die Standsicherheit bescheinigt. "Ich bin froh, dass wir noch vor dem Jahreswechsel die Inbetriebnahme verkünden können”, sagt Bürgermeister Janhinnerk Voß. Die Gemeinde hat die wot-weißen Absperrbänder entfernt. "In Großhansdorf haben wir mit insgesamt 94 Abstellplätzen an Anlehnbügeln und 192 Abstellplätzen in Doppelstockparkern einen großen Beitrag für den Radverkehr geleistet", so Voß.
Gemeinde muss lediglich 72.000 der Gesamtkosten von 430.000 Euro übernehmen
Die Anlagen sind der Prototyp für von Nah.SH landesweit geplante Radparkhäuser. Über ein Förderprogramm bekommen Kommunen einen bis zu 75-prozentigen Zuschuss. Die Großhansdorfer Anlagen haben rund 430.000 Euro gekostet. Weil es unter anderem auch noch einen Zuschuss von der Metropolregion Hamburg gab, musste die Gemeinde lediglich 72.000 Euro übernehmen.