Ahrensburg. Pfeiler stand mitten auf Trasse. Jetzt hat Stadt nachgebessert. So sind die Kosten für Korrektur geregelt.
An der Manhagener Allee in Ahrensburg haben Radfahrer jetzt wieder freie Fahrt. Nachdem Geh- und Radweg an der Straße erneuert worden waren, standen an der Kreuzung mit Bargenkoppelredder und Moltkeallee mehrere Ampelpfeiler mitten auf der Trasse des neuen Radweges. Jetzt hat die Stadt reagiert und nachgebessert.
Stadt hatte Bau des Weges noch nicht abgenommen
„Die Trasse wurde leicht korrigiert, der Radweg führt jetzt an der Ampelanlage vorbei“, sagt Stephan Schott, Leiter des Tiefbauamtes im Ahrensburger Rathaus. Die Arbeiten seien in den vergangenen Tagen durchgeführt worden. Es habe sich um eine unkomplizierte Maßnahme gehandelt. „Es wurden einige der rot gefärbten Steine des Radweges mit den grauen Platten des Bürgersteigs ausgetauscht“, sagt Schott. Die Kosten für die Korrektur trage das Tiefbauunternehmen, das Geh- und Radweg erstellt habe, hier gelte die Gewährleistungspflicht. Schott: „Der Weg war noch nicht durch die Stadt abgenommen.“
Bürgersteig und Radweg entlang der Manhagener Alle waren seit dem Frühjahr 2019 für 1,2 Millionen Euro erneuert worden, in diesem Sommer wurden die Arbeiten abgeschlossen. Die Ampelanlage an der Kreuzung existierte bereits zuvor, doch nach dem Abschluss der Bauarbeiten führte die neue Trasse des Radwegs genau auf mehrere Ampelpfeiler zu.
Fahrrad-Club kritisierte Stelle als Gefahr für Fußgänger
Beim Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) sorgte das für Kopfschütteln. „Wie kann es sein, dass so ein grober Schnitzer während des Baus nicht auffällt?“, sagte Jürgen Hentschke, stellvertretender Vorsitzender des ADFC in Stormarn, damals zum Abendblatt. Der Fahrrad-Club sah vor allem drei der Pfeiler an der Einmündung des Bargenkoppelredders als Problem, befürchtete eine Gefährdung der Verkehrsteilnehmer und forderte Nachbesserungen.
„Für Radfahrer ist die Stelle problematisch, weil sie plötzlich ein Hindernis vor sich haben“, sagte Hentschke. Noch gefährlicher sei die Kreuzung aber für Fußgänger, wenn die Radler ohne sich abzusichern auf den Bürgersteig auswichen. Die Verwaltung wies die Kritik zurück. Die Ampel habe aufgrund von Versorgungsleitungen unter der Kreuzung nicht versetzt werden können.