Auch in Drochtersen, Buxtehude, Harsefeld, Jork, Steinkirchen oder Estebrügge geht es in der Adventszeit beschaulich zu
Die Stader haben die Nase vorn - zumindest in Sachen Vorweihnachtlichkeit. Der Markt, der traditionell viele Menschen in die Altstadt lockt, beginnt nicht nur früher als andere, er dauert auch länger. Die festliche Saison, die heute beginnt, endet an der Schwinge erst am 30. Dezember.
Wer im Norden des Landkreises wohnt, oder für das vorweihnachtliche Markttreiben auch mal einen Weg in Kauf nimmt, findet in Drochtersen eine weitere Alternative. Zwar ist der Markt, der am letzten Novemberwochenende stattfindet, ein Kunstmarkt und kein ausgewiesener Weihnachtsmarkt. Aber das, was in der Festhalle und der Dreifachturnhalle zu finden ist, ist vielleicht auch für den vorweihnachtlichen Geschenkesucher interessant: Mehr als 100 Hobby-Künstler aus Norddeutschland bringen Schmuck, Holzarbeiten, Kinderspielzeug, Gestecke, Stickereien und eine Menge mehr mit. Es gibt eine Budenmeile mit rustikalen kulinarischen Angeboten, auch die Stader Hafensänger sind mit von der Partie. Am Sonnabend, 26. November, öffnet der Markt von 11 bis 19 Uhr, am Sonntag, 27. November, von 10 bis 18 Uhr.
Weiter süd-östlich muss man sich noch eine Weile gedulden. In Buxtehude beginnt der Weihnachtsmarkt am Freitag, 9. Dezember, um 14 Uhr. Die Buden werden bis Sonntag, 11. Dezember, im Bereich des Stavenorts und des St.-Petri-Platzes aufgebaut sein. Die gesamte Altstadt wird festlich geschmückt. Neben den Gebäck-, Bratwurst-, Grünkohl-, Punsch- und Fischbuden bietet der vom Altstadtverein organisierte Markt auch ein kulturelles Programm. Unter anderem werden am Freitag um 16 Uhr traditionelle lettische Tänze aufgeführt, außerdem hat das norddeutsche Blues-Urgestein Abi Wallenstein sein Kommen angekündigt.
Buxtehuder, die sich schon vorher in Stimmung bringen möchten, haben dazu am Sonntag, 27. November, eine weitere Gelegenheit. Im Stadtteil Ottensen steigt dann der Weihnachtsbasar des Vereins der Erntekronenbinder. An der Remise beim Schulwald werden Weihnachtsartikel und Leckereien angeboten, außerdem wird für die Kinder bei Einbruch der Dunkelheit mit einem Vorab-Besuch des Weihnachtsmanns gerechnet.
Eine erste Begegnung mit dem Mann in Rot kann auch jener erwarten, der sich am Buxtehuder Bahnhof in den legendären und frisch reparierten Schienenzug Wumag setzt, der voraussichtlich am Sonntag, 4. Dezember, mehrmals täglich zum Weihnachtsmarkt in Harsefeld fahren wird. Der Markt, der auch am Sonnabend, 3. Dezember, stattfindet, wartet dieses Jahr mit einem neuen Programm auf. Der vorweihnachtliche Kunde soll in diesem Jahr mehr Kunsthandwerker-Stände vorfinden. "Winterzauber" heißt der Markt, der am Sonnabend von 15 bis 21 Uhr und am Sonntag von 11 bis 19 Uhr im Harsefelder Klosterpark geöffnet ist. Die Abfahrzeiten des Wumag werden in Kürze auf der Internetseite der Samtgemeinde Harsefeld bekannt gegeben.
Natürlich setzt man auch im Alten Land auf das bewährte Programm mit Glühwein, Schmalzkuchenduft und Lichterglanz. Den vorweihnachtlichen Reigen eröffnet dort der Nikolausmarkt in Jork , am Wochenende des 3. und 4. Dezember. Die Veranstalter versprechen für Sonnabend und Sonntag einen "gemütlichen" Weihnachtsmarkt im Zentrum des Ortes, im Bereich der Straße Bürgerei. Die Kombination aus Altländer Fachwerk und weihnachtlicher Markt-Romantik ist auch am Sonntag, 4. Dezember, in Steinkirchen zu besichtigen. Als ebenfalls gemütlich, zum Stöbern und Sich-gut-gehen-lassen, wird der Markt im dortigen Zentrum angepriesen. Zu guter Letzt bekommt auch das Örtchen Estebrügge seinen Markt: Am Sonntag, 11. Dezember, werden Stände für Auge und Bauch rund um die Kirche aufgebaut sein.