Der Kreistagsabgeordnete Benjamin Koch-Böhnke (Linke) wünscht von der Kreisverwaltung Auskunft zum Jahresbericht 2007 des Bundesamtes für Strahlenschutz.
Stade. So werden etwa Informationen zum Grad der Kontamination des Hamburger Hafenschlicks, der in Wischhafen eingelagert werden könnte, verlangt. "Es ist ein Skandal, dass der Jahresbericht bisher in der Kreispolitik keine Rolle gespielt hat", so Koch-Böhnke. In dem Bericht wurde erklärt, dass radioaktive Stoffe in der Unterelbe und der Deutschen Bucht nachgewiesen wurden. "Ich hätte mir gerne Informationen seitens der Kreisverwaltung gewünscht. Immerhin will der Kreis 500 000 Kubikmeter Hafenschlick in Wischhafen auf dem Gelände der Karl-Meyer AG einlagern", so Koch-Böhnke. Er richtet nun eine größere Anfrage an den Kreis, um Detailfragen klären zu lassen. "Wenn ich mir vorstelle, dass im Raum Kehdingen irgendwann Hafenschlick trocknet und der Wind uranverseuchten Staub in den Landkreis trägt, ohne, dass jemand etwas tut, dann ist das schlimm", sagt der Linken-Politiker.